Advanced Protection Systems S.A. (APS) aus Polen und Frankenburg Technologies OÜ aus Estland haben die Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) auf der DSEI UK 2025 bekannt gegeben. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung und Integration modernster Drohnenabwehrsysteme (C-UAS) als Reaktion auf die wachsende Drohnenbedrohung in Europa und weltweit.
APS ist nach eigenen Angaben ein führender polnischer Hersteller der SKYctrl-Drohnenabwehrsysteme und FIELDctrl 3D-MIMO-Radare. Diese werden sowohl in Polen als auch in vielen internationalen Märkten eingesetzt, darunter in Litauen, wo sie kritische Energieinfrastruktur schützen, in der Ukraine, wo eine beträchtliche Anzahl von in Gdynia hergestellten Systemen auf dem Gefechtsfeld eingesetzt wird, und in Ländern des Nahen Ostens. Besonders hervorzuheben ist, dass die Produkte von Advanced Protection Systems bereits heute kampferprobte kinetische Effektoren namhafter Partner vollständig integriert haben.
Frankenburg Technologies ist ein estnischer Hersteller von C-UAS-Effektoren der nächsten Generation, und ein Pionier im Bereich kostengünstiger, massenproduzierbarer Abfangraketen zur Neutralisierung von Drohnen. Die Lösungen des Unternehmens bieten eine effektive und skalierbare Antwort auf die rapide zunehmende Bedrohung durch unbemannte Luftsysteme, insbesondere im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen umfasst:
- Integration der Raketensysteme von Frankenburg mit den Radar- und Drohnenabwehrplattformen von APS,
- Planung, Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer C-UAS-Systemtests,
- Austausch von technischem Wissen,
- Gemeinsame Umsetzung von Projekten mit nationaler und internationaler Finanzierung,
- Gemeinsame Teilnahme an öffentlichen Demonstrationen, Konferenzen und Branchenveranstaltungen,
- Gemeinsames Angebot integrierter C-UAS-Lösungen in den Märkten der NATO und ihrer Verbündeten.
„Moderne Bedrohungen durch unbemannte Flugsysteme der neuen Generation sowie deren massenhafter Einsatz in militärischen Konflikten erfordern von den Herstellern von C-UAS die Entwicklung einer zunehmenden Anzahl kinetischer Effektoren, deren Kosten die der Angriffssysteme nicht wesentlich übersteigen. Aus diesem Grund beabsichtigen wir, einen kostengünstigen kinetischen Effektor in unsere Systeme zu integrieren, den Frankenburg nun auf den Markt bringt“, so APS in seiner Pressemitteilung.
„Die Partnerschaft mit APS, deren Radare und SKYctrl-Systeme sich bereits im Kampf bewährt haben, ermöglicht es uns, Frankenburgs Abfangraketen als Teil umfassender, mehrschichtiger Anti-Drohnen-Lösungen für NATO-Verbündete weiter zu demonstrieren. Unsere Raketen sind von Grund auf für die Abwehr von Drohnen konzipiert – schnell, leicht, mit Feststoffraketen angetrieben und für die Massenproduktion ausgelegt, um die Abfangkosten niedrig zu halten.
„Gemeinsam machen wir einen Schritt zum Aufbau eines europäischen Schutzschildes gegen Drohnenbedrohungen, der auf einer engen Zusammenarbeit zwischen innovativen NATO-Rüstungsunternehmen basiert“, sagte Kusti Salm, CEO von Frankenburg Technologies.
Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt zum Aufbau eines integrierten europäischen Luftverteidigungssystems gegen Drohnenbedrohungen – basierend auf einer engen Zusammenarbeit zwischen der Rüstungsindustrie und innovativen Technologien der NATO-Mitgliedsstaaten.
Text: Redaktion / af
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