Quantum Systems: Meilenstein auf dem Weg zur Schwarmtechnologie

Im Rahmen der KITU2 Studie hat Quantum Systems einen bedeutenden Fortschritt in der Schwarmtechnologie erreicht. Erstmals wurden sieben unbemannte Flugobjekte vom Typ Vector und Scorpion im Schwarmflug erfolgreich getestet. Diese Drohnen wurden von einer speziell entwickelten Missions-KI gesteuert und koordiniert. Das Projekt, das im Auftrag des Verteidigungsministeriums durchgeführt wird, ist Teil einer Machbarkeitsstudie.

Schwarmtechnologie: Florian Seibel von Quantum Systems und eine der genutzten Drohnen.
Florian Seibel von Quantum Systems und eine der genutzten Drohnen
Fotos: Quantum Systems

Die KITU2 Studie (Künstliche Intelligenz für taktische UAS) wurde im Juli 2023 von der Bundeswehr initiiert, um die Möglichkeiten der Schwarmtechnologie zu erforschen. Gemeinsam mit Airbus Defence & Space und Spleenlab arbeitet Quantum Systems an dieser Studie, die zur Entwicklung von FCAS (Future Combat Air System) und MGCS (Main Ground Combat System) beitragen soll.

In einem gemeinsamen Test demonstrierten Quantum Systems, Airbus und Spleenlab den simultanen Einsatz von sieben unbemannten Systemen. Diese wurden durch eine eigens entwickelte Missions-KI koordiniert, die den Flug und die Erfüllung der Missionen leitete. Beeindruckend war, dass einige Vector-Drohnen unter GNSS-Denied-Bedingungen operierten, ähnlich den Bedingungen, wie sie in der Ukraine vorzufinden sind. Dabei führten sie unterschiedliche Missionen wie gemeinsame Aufklärung und Zielerfassung durch und waren in ein Battle Management System integriert.

Schwarmtechnologie auch auf der ILA

„Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir einen Meilenstein auf dem Weg zu unbemannten Drohnenschwärmen genommen“, betonte Florian Seibel von Quantum Systems. „Bei einem Schwarm ist nicht nur die Anzahl der Systeme entscheidend, sondern auch, ob gleichzeitig und koordiniert verschiedene Missionen geflogen werden können.“

Das Ergebnis der Studie zur Schwarmtechnologie wird zeitnah in einer Abschlussdemonstration vor Vertretern der Bundeswehr und der Task Force Drohne präsentiert. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Weiterentwicklung von MGCS und FCAS unterstützen. Auf der diesjährigen ILA werden die in der Studie verwendeten Vector-Drohnen in Halle 3 ausgestellt, und am 05. Juni soll ein Demonstrationsflug auf dem Flugfeld der ILA stattfinden.

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