Ende November verkündete Verteidigungsminister Boris Pistorius in einer Videokonferenz mit der Ukraine Defence Contact Group (auch Ramstein-Format genannt), dass Deutschland der Ukraine vier zusätzliche Feuereinheiten des Flugabwehrsystems IRIS-T SLM inklusive Lenkflugkörpern liefern wird.
Dies ist Teil der deutschen Unterstützung für die Ukraine, die sich auf über 1,3 Milliarden Euro beläuft. Pistorius betonte, dass Deutschland fest an der Seite der Ukraine steht, wie er nach einem Besuch vor Ort und einer Ordensverleihung für ukrainische Soldaten betonte.
Deutschland wird neben den Feuereinheiten auch Drohnen, Drohnenabwehrsysteme, Minenräumfahrzeuge, Satellitenkommunikation, Radargeräte, Ausrüstung für den elektronischen Kampf, Infanterieverstärkungen, Winterausrüstung, Panzerabwehrrichtminen und Schuss Artilleriemunition bereitstellen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den akuten Bedarf decken, sondern auch den langfristigen Fähigkeitsaufbau der ukrainischen Streitkräfte unterstützen.
Bei einem virtuellen Treffen der Ukraine Defence Contact Group wurde nicht nur über die aktuelle Hilfe diskutiert, sondern auch über den langfristigen Fähigkeitsaufbau der ukrainischen Streitkräfte. Deutschland wird zusammen mit Frankreich eine zentrale Fähigkeitskoalition für bodengestützte Luftverteidigung führen. Über 20 Staaten sind daran beteiligt, um die Ukraine stark genug zu machen, um die russische Aggression abzuwehren und zukünftige Angriffe abzuschrecken.
Die Eröffnungskonferenz wird derzeit in Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Ukraine abgehalten. Vom 12. bis 13. Dezember haben sich 70 Teilnehmende aus 22 Nationen sowie Vertreter der NATO und EU versammelt. Der Schwerpunkt des ersten Treffens liegt hauptsächlich auf dem Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses darüber, wie diese Unterstützung gestaltet und umgesetzt werden kann. Zudem werden in Arbeitsgruppen gemeinsame erste Schritte erarbeitet, die sich auf die folgenden Themenblöcke konzentrieren: 1. Kommandostruktur unter der Leitung Frankreichs, 2. Systeme unter der Leitung der USA und 3. Training/Übung unter der Führung Deutschlands.
Quelle: Pressemitteilung BMVg
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