Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat gestern den stellvertretenden Premierminister und Verteidigungsminister Kroatiens, Ivan Anušić, zum Antrittsbesuch im Bendler-Block empfangen. Inhalt der Gespräche beider Minister war die Lage auf dem Westbalkan, die Unterstützung der Ukraine und die Ausrüstung und Modernisierung der kroatischen Streitkräfte.
Die Bundesrepublik Deutschland hatte die Republik Kroatien dazu eingeladen, sich dem Projekt der gemeinsamen Beschaffung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2A8 anzuschließen.
Anušić und Pistorius unterzeichneten am Nachmittag eine Absichtserklärung, in der beide Länder vereinbaren, dass Kroatien eine erste Tranche von 30 Kampfpanzern und 30 Schützenpanzern sowjetischer Bauart sowie Ersatzteile und Munition aus kroatischen Beständen an die Ukraine liefert – mit finanzieller Unterstützung Deutschlands. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Republik Kroatien diese finanzielle Unterstützung für die künftige Beschaffung von Kampfpanzern Leopard 2A8 verwenden wird.
Verteidigungsminister Pistorius erklärte: „Die ersten Panzer sollen schon in diesem Jahr an die Ukraine geliefert werden. Es ist wichtig, dass wir bei der Unterstützung der Ukraine keine Zeit verlieren. „Dass Kroatien mit uns eine gemeinsame Beschaffung von Kampfpanzern Leopard 2A8 anstrebt, stärkt den Industriestandort Deutschland und sorgt für gemeinsame Standards innerhalb der NATO.“
„Die kroatische Regierung und das Ministerium der Verteidigung investieren weiterhin in die kroatischen Streitkräfte. Das kroatische Heer wird mit modernen und leistungsstarken Kampfpanzern des Typs Leopard 2A8 ausgerüstet. Damit setzen wir den Austausch der Wehrtechnik und Rüstung sowjetischer Bauart durch solche westlicher Bauart fort. Ich freue mich sehr darüber, dass wir heute diese Absichtserklärung unterzeichnet haben, die es uns ermöglichen wird, in Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland, einem für uns wichtigen Alliierten, neue Rüstungsgüter zu beschaffen und dadurch der Ukraine zu helfen“, teilte Minister Anušić mit.
Quelle: BMVg
Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!
Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen: