Schakal-Vertrag über 222 Boxer RCT 30 an KNDS

KNDS Deutschland meldete heute, dass es von der ARTEC (dem OEM des Boxer) unterbeauftragt worden ist, Radschützenpanzer Boxer RCT 30 an das deutsche Heer zu liefern. Insgesamt 150 Systeme wird die Bundeswehr unter dem Namen „Schakal“ einführen. Weitere 72 Boxer RCT 30 werden die niederländischen Streitkräfte erhalten.

Im jetzt mit der OCCAR geschlossenen Vertrag sind 222 Schakal direkt für Deutschland und die Niederlande beauftragt sowie 248 weitere Radschützenpanzer als Option enthalten.
Im jetzt mit der OCCAR geschlossenen Vertrag sind 222 Schakal direkt für Deutschland und die Niederlande beauftragt sowie 248 weitere Radschützenpanzer als Option enthalten.
Foto: KNDS Deutschland

Der von KNDS entwickelte Boxer RCT 30 wird neben dem Schweren Waffenträger Infanterie das Rückgrat der neu aufgestellten „Mittleren Kräfte“ des deutschen Heeres sein. Die Kombination aus dem erprobten und bereits bei sieben Nationen eingeführten Boxer und dem bewährten 30 Millimeter Turm vom Schützenpanzer Puma ermöglichen dem Schakal die Bekämpfung von beweglichen Zielen, auch aus der Fahrt heraus. Zudem ist der neue Radschützenpanzer zur Drohnen- und Fliegerabwehr befähigt. Mit dem integrierten Panzerabwehrsystem MELLS (mehrrollenfähiges, leichtes Lenkflugkörpersystem) ist es dem Boxer RCT 30 möglich, auch Kampfpanzer erfolgreich zu bekämpfen. Die Absitzstärke von sechs Soldaten macht den Schakal zum primären Waffensystem der Mittleren Kräfte.

Mit den neuen Nutzerstaaten Deutschland und den Niederlanden steht der Boxer RCT 30 zudem dann in insgesamt vier Nationen unter Vertrag.

Der Gesamtauftrag für die Abrufe des deutschen sowie des niederländischen Heeres hat einen Wert von insgesamt 3,41 Mrd. Euro brutto. Der Vertrag beinhaltet dabei neben den reinen Fahrzeugen auch ein Logistikpaket bestehend aus Ersatzteilen, Ausbildungsmitteln und Sonderwerkzeugen. Zusätzlich umfasst er optionale, weitere Leistungen wie den Schutz gegen Panzerabwehrhandwaffen, Beschussdetektion und -identifikation sowie Drohnenabwehr. Der Abruf von bis zu 248 weiteren Fahrzeugen ist als Option im Vertrag enthalten.

Die Schakal sollen ab Ende 2027 an die Bundeswehr geliefert werden.

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