Ukraine: Angriff auf russische Schiffe im Schwarzen Meer

Israelische Experten sagten, dass die Ukraine die neueste, verbesserte Version der unbemannten Boote „Sea Baby” eingesetzt habe, um zwei russische Schiffe im Schwarzen Meer anzugreifen. Beide Vorfälle ereigneten sich außerhalb der türkischen Hoheitsgewässer, aber in der Nähe der türkischen Küste am späten Freitagabend und frühen Samstagmorgen. Die Schiffe Virat und Kairos, die beide im Verdacht stehen, heimlich sanktioniertes russisches Öl zu transportieren, waren laut Berichten die Ziele.

Die Ukraine hat zwei russische Schiffe im SChwarzen Meer angegriffen. Hier symbolisch der Raketenkreuzer Warjag der russischen Marine.
Die Ukraine hat zwei russische Schiffe im SChwarzen Meer angegriffen. Hier symbolisch der Raketenkreuzer Warjag der russischen Marine.
Foto: U.S. Coast Guard/Pamela J. Manns

Infolge der ukrainischen Angriffe kam es zu Explosionen und Bränden an Bord, jedoch wurden keine Verletzungen der Besatzung gemeldet. Die türkischen Seebehörden entsandten Rettungskräfte, die feststellten, dass es keine nennenswerten Verschmutzungen oder Todesfälle gab und dass die Schäden hauptsächlich oberhalb der Wasserlinie lagen.

Der ukrainische Sicherheitsdienst hat eine verbesserte Marine-Drohne vorgestellt, die nun überall im Schwarzen Meer eingesetzt werden kann, schwerere Waffen transportieren kann und künstliche Intelligenz (KI) für eine präzisere Zielerfassung nutzt. Auch zuvor wurden bereits unbemannte Marine-Drohnen eingesetzt, um russische Infrastruktur und Schiffe im Schwarzen Meer anzugreifen.

Sicherheitsdienst der Ukraine betont Wichtigkeit der „Sea Baby“

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) schreibt dem unbemannten Schiff namens „Sea Baby“ eine bedeutende Veränderung der russischen Marineoperationen zu. Der SBU berichtet, dass die „Sea Baby“ nun bis zu 2.000 Kilogramm Fracht transportieren kann und ihre Reichweite von 1.000 auf 1.500 Kilometer gestiegen ist. Der erste Angriff traf die Kairos und führte zur Evakuierung der Besatzung, nachdem auf dem Deck ein Großbrand ausgebrochen war.

Der zweite Angriff galt der Virat und verursachte etwa 30 Meilen vor der türkischen Küste Schäden. Türkische Beamte beobachteten die Lage und leisteten Hilfe, wobei sie nur leichte Schäden am Rumpf und keinen Austritt von Ölfeststoffen feststellten. Diese Angriffe fanden außerhalb der türkischen Hoheitsgewässer statt, aber nahe genug, dass türkische Rettungsschiffe reagieren konnten.

Israelische Experten sagten, dass diese USVs Satellitenkommunikation, extrem geringe Signatur, große Reichweiten und in naher Zukunft vollständige Autonomie vereinen. Oberst (a. D.) Aviv Bar Zohar diente in der israelischen Luftwaffe und ist Experte für unbemannte Systeme. Er erklärte gegenüber CPM, dass sich die Marinen auf diese neue Art der Seekriegsführung vorbereiten sollten: „Die in der Luft bereits weit verbreiteten unbemannten Systeme halten sehr schnell Einzug in die Seefahrt, und die Marinen werden mehrschichtige Verteidigungssysteme benötigen, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken.“

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