Generalleutnant a.D. Martin Schelleis geht zu den Maltesern

Generalleutnant a.D. Martin Schelleis, der in seiner letzten Funktion Inspekteur der Streitkräftebasis war, wird Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei den Maltesern. Schelleis ist bereits Mitglied des Malteserordens und war als Inspekteur SKB zudem für den Bereich der Bundeswehr verantwortlich, der im Katastrophenfall oder auch der Corona-Pandemie mit am stärksten gefordert war. Beides kann er nun in seiner neuen Funktion vereinen.
Generalleutnant a.D. Martin Schelleis wird Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei den Maltesern.
Generalleutnant a.D. Martin Schelleis wird Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei den Maltesern.
Foto: privat/Malteser

„Ich kenne die Arbeit der Malteser und schätze sie sehr“, betont Generalleutnant a.D. Schelleis. „Und so bin ich sehr dankbar, dass ich meine Expertise hier einbringen kann. Gerne helfe ich bei den konzeptionellen Überlegungen und beim weiteren Aus- und Aufbau tragfähiger Krisenbewältigungsstrukturen.“

Diese Strukturen werden bei den Maltesern aktuell neu geordnet und aufgebaut, um die Lehren aus der Corona-Pandemie, Flutereignisse sowie dem Ukraine-Krieg umzusetzen. „Es kommen neue globale Herausforderungen auf uns zu: Klimaveränderungen, weltweite Migrationsbewegungen, neue Bedrohungslagen – mit weitgehenden Implikationen, auch für uns in Deutschland“, sagt der Malteser Vorstandsvorsitzende Elmar Pankau. „Hier werden wir als Hilfsorganisation im Besonderen gefordert sein. Darauf bereiten wir uns vor.“

Hierfür richtet die Hilfsorganisation auch die Funktion des Bundesbeauftragten für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit ein, zu dem Generalleutnant a.D. Schelleis jetzt in Köln berufen wurde.

Die Malteser in Deutschland zählen fast 100.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende. Überwiegend ehrenamtlich geprägt sind der Zivil- und Katastrophenschutz, die Erste-Hilfe-Ausbildung, die Begleitung von alten, kranken oder benachteiligten Menschen sowie die Jugend- und Auslandsarbeit. Hinzu kommen sozialunternehmerische Dienste, darunter Rettungsdienst und Krankentransport, Hausnotruf und Menüservice.

Die Malteser betreiben Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und soziale Einrichtungen. Das Hauptquartier von Malteser International, dem humanitären Hilfswerk des internationalen Malteserordens, befindet sich ebenfalls in Deutschland.

„Die Malteser wollen die Beziehungen zum Bundesministerium der Verteidigung, zu den einschlägigen Kommandos der Bundeswehr aber auch zu anderen im Zivilschutz maßgeblichen Akteuren intensivieren“, beschreibt Markus Bensmann, Leiter Notfallvorsorge im Malteser Verbund und betont: „Für die Verstärkung des aktiven und wirksamen Agierens in den immer größer und komplexer werdenden Netzwerken der zivilen und militärischen Sicherheitsvorsorge ist Martin Schelleis der ideale Mitstreiter.“

 

Quelle: Malteser

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KatastrophenschutzSchelleisSKBStreitkräftebasis