Vincorion und SFC Energy begrünen stationäre Energieversorgung

Bereits auf der diesjährigen Rü.Net in Koblenz stellte Vincorion einen neuen 50-kW-Stromerzeuger vor. Neben einem verbesserten Dieselgenerator kommt hier ein Batteriespeicher zum Einsatz. Auf der aktuell in Bonn stattfindenden DWT-Tagung „Energiewende im militärspezifischen Kontext“ zeigte SFC Energy sein neues EFOY H2PowerPack – eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, welche als Ergänzung des Dieselgenerators im Vincorion-System dienen kann, um die Effizienz zu steigern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Das stationär und mobil einsetzbare Efoy H₂PowerPack von SFC Energy.
Das stationär und mobil einsetzbare Efoy H₂PowerPack von SFC Energy.
Foto: cpm / Navid Linnemann

Das bisherige Konzept von Vincorion sieht den Betrieb von einem oder mehreren Dieselgeneratoren PGM low emissions in Kombination mit dem Batteriespeicher ESM hybrid vor, um Spitzenlasten abzufangen und einen kontinuierlichen Betrieb von z. B. einem Feldlager zu ermöglichen. Zur Verfügung stehen Generatoren von 20, 50 und 200 kW, die als Erprobungsmuster zeitnah an die Bundeswehr gehen.

„Diese Systeme stehen jetzt wieder 20, 25 Jahre im Betrieb“, erklärte Daniel Zeitler, Leiter Product Management bei Vincorion. „Wenn wir über Klimaneutralität bis 2045 sprechen, dann müssen diese Systeme, die wir heute entwickeln und die wir in der nächsten Zeit einführen, es auch heute schon möglich machen, diese Brücke zur Klimaneutralität zu beschreiten.“

Bisherige Aufstellung zur mobilen Energieversorgung von Vincorion mit Dieselgenerator, Batteriespeicher.
Bisherige Aufstellung zur mobilen Energieversorgung von Vincorion mit Dieselgenerator, Batteriespeicher.
Foto: cpm / Navid Linnemann

Brücke meint hier, dass das Gesamtsystem von Vincorion unterschiedlichste Stromquellen nutzen kann – nicht nur den Dieselgenerator. Schon jetzt kann Strom zum Laden des Batteriespeichers auch aus einem möglicherweise vorhandenen Netz oder aber eine PV-Anlage eingespeist werden.

Mit dem stationär und mobil einsetzbaren Efoy H₂PowerPack verfügt SFC Energy über eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, die das Unternehmen aus Bayern in seiner Industrie-Version ebenfalls auf der DWT-Tagung zeigte. Das Efoy H₂PowerPack verfügt über eine Leistung von 50 kW und lässt sich ebenfalls auf bis zu 500 kW clustern und dank Plug & Play in das Vincorion-Setting einfügen.

Das Efoy H₂PowerPack von SFC Energy

  • Maße: 1,6 x 1,2 x 2,1 m (BxTxH)
  • Gewicht: 1.800 kg
  • Nennleistung: 50 kW
  • Spitzenleistung 66 kW
  • AC Ausgang: CEE 124 A, 400 V AC, 3 Phase, 50 Hz
  • Maximaler Eingangsdruck: 300 bar

Militärisch gehärtet ist die Wasserstoff-Brennstoffzelle noch nicht. Das kann laut Hersteller jedoch rasch nachgeholt werden, sollte von militärischer Seite Interesse an dem System bestehen. Die Technik selbst ist startklar und könnte zeitnah einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. SFC Energy verfügt bereits mit den kleineren Methanol-Brennstoffzellen für Soldaten über militärisch genutzte Produkte.

Zur Senkung der CO2-Emissionen ließe sich das Setting um eine Wasserstoff-Brennstoffzelle erweitern.
Zur Senkung der CO2-Emissionen ließe sich das Setting um eine Wasserstoff-Brennstoffzelle erweitern.
Illustration: Vincorion/SFC Energy

Die Idee von SFC Energy und Vincorion: Unterschiedliche Stärken gemeinsam nutzen. Sonnenenergie speist den 50-kW-Batteriespeicher, die 50-kW-Brennstoffzelle übernimmt, wenn die Sonne nicht mehr scheint und der 50-kW-Dieselgenerator übernimmt, wenn es Engpässe bei der Wasserstoffversorgung gibt.

In Spitzenlastzeiten könnte diese Aufstellung auch 150 kW liefern. Je nach Konfiguration lassen sich weitere Wasserstoff-Brennstoffzellen, Batteriespeicher und/oder Dieselgeneratoren hinzufügen.

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