Israels Rüstungsindustrie fordert Lockerung der Exportbestimmungen

Die wichtigsten israelischen Rüstungsunternehmen versuchen erneut, das Verteidigungsministerium davon zu überzeugen, die Exportbestimmungen für moderne Waffensysteme aus Israel zu lockern. Sie verweisen dabei auf die großen Erfolge von Rüstungsunternehmen im Ausland, die durch einen Verkauf ohne Einschränkungen die Budgets für zukünftige Entwicklungen sichern.

Der Mehrfachraketenwerfer von Elbit im Einsatz für die israelischen Streitkräfte. Auch er ist ein gefragtes Exportprodukt
Der Mehrfachraketenwerfer von Elbit im Einsatz für die israelischen Streitkräfte. Auch er ist ein gefragtes Exportprodukt.
Foto: Israel Defense Forces

Die Exporte durch Israels Rüstungsindustrie werden von einer speziellen Abteilung des Verteidigungsministeriums streng kontrolliert. Quellen aus der Rüstungsindustrie behaupten nun, dass die Beschränkungen in vielen Fällen nicht gerechtfertigt sind. „Israel muss einige Technologien für den ausschließlichen Gebrauch behalten, doch in vielen Fällen werden Exportlizenzen verweigert, gleichzeitig jedoch der Markt für ausländische Unternehmen geöffnet“, so eine der Quellen.

Das israelische Verteidigungsministerium zögerte, die Frage von CPM Defence Network zu den Behauptungen druch Israels Rüstungsindustrie zu beantworten. Die israelische Quelle nannte die türkische UAV-Industrie als Beispiel. “Diese Industrie ist in den letzten Jahren in einem fast beispiellosen Tempo gewachsen, weil sie an jeden Kunden verkauft.“

Die Quelle verwies auf den kürzlich erfolgten erfolgreichen Test eines neuen türkischen unbemannten Luftfahrzeugs mit Düsentriebwerk. Am 6. März führte die Türkei erfolgreich aerodynamische Flugtests des unbemannten Luftfahrzeugs (UAV) Bayraktar KIZILELMA mit Düsentriebwerk durch, das von Baykar entwickelt wurde. Die Tests fanden auf der Flugtestbasis AKİNCİ in der Region Çorlu statt.

Was macht Israels Rüstungsindustrie?

Israel hat nie bekannt gegeben, ob es ein unbemanntes Luftfahrzeug mit Düsentriebwerk entwickelt. Im vergangenen Jahr berichtete Aviation Week, dass US-Geheimdienstanalysten am 15. Oktober um 17:13 Uhr Beweise für ein „verdecktes“ unbemanntes Luftfahrzeug (UAV) entdeckten, das von der abgelegenen Ramon Airbase der israelischen Luftwaffe (IAF) in der Negev-Wüste aus operierte.

Das unbemannte Luftfahrzeug, welches den US-Geheimdiensten bereits als RA-1 bekannt war, war nicht sichtbar, dafür allerdings das Hangartor.

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