Tiflis, 22:00 Uhr – Rauchschwaden ziehen durch die Luft, die grellen Strahlen von Laserpointern schneiden durch die Dunkelheit. Tausende Demonstranten mit Schutzbrillen und Schals vor dem Gesicht stemmen sich gegen die Wasserwerfer, die sie langsam die Shota-Rustaveli-Straße hinaufdrängen. Vom Park des 9. April, der lange als sichere Zuflucht galt, kommen besorgniserregende Nachrichten über die Proteste in Tiflis: Maskierte Schlägertrupps, teils mit verdeckt getragenen Waffen, überfallen Demonstranten. Die Polizei steht tatenlos daneben. Es ist der neueste Höhepunkt in einem Machtkampf, der Georgien an den Rand einer Entscheidung bringt: Bleibt das Land auf dem Weg in die EU – oder driftet es in den Einflussbereich Russlands?
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