Taucher, U-Boot-Besatzung und Karriereberater – Mit 16 Soldaten und zivilen Angestellten ist die Deutsche Marine auch 2024 wieder auf der Messe boot vertreten. Unter dem Motto „Von der Ostsee ins Rheinland!“ präsentiert sich die Bundeswehr noch bis Sonntag, den 28. Januar, in Düsseldorf. Highlights vor Ort: ein Segelkutter und tägliche Live-Demonstrationen im Tauchturm.
In 16 Hallen geht es bei der Messe boot in Düsseldorf um maritime Themen. Hier finden die jährlich rund 235.000 wassersportbegeisterten Messebesucher alles von Tauchermasken über Wakeboards, Außenbordmotoren und nautischer Kunst bis zur Superjacht. Auch die deutsche Marine ist in diesem Jahr wieder vor Ort vertreten, um über ihre Aufgaben, Fähigkeiten und Material zu berichten.
Der Bundeswehr-Stand befindet sich in Halle 12 und ist groß genug, damit gleich ein ganzer Kutter darauf Platz findet, der sonst bei der Kieler Woche Regatta segelt. Gleich daneben verschiedene Taucheranzüge, das Modell eines U-Boots und die Unterwasserdrohne Seefuchs. Überall am Stand verteilt finden sich Rebreather und andere Ausrüstungsgegenstände, anhand derer die Soldaten über ihre Ausbildung, Fähigkeiten und Einsätze aufklären.
Es herrscht starker Andrang am ersten Messetag, das Interesse an der Arbeit der Marine ist groß. Am Querschnitt einer Seemine berichtet ein Minentaucher vom Vorgehen bei Minenfund und dem Umgang mit Altlasten in der Nord- und Ostsee, während ein Karriereberater der Bundeswehr einer Abiturientin ihre Möglichkeiten als Offizierin der Deutschen Marine aufzeigt. Auch manch ein Veteran kommt an den Stand auf der Messe boot, um mit den aktiven Soldaten über seine eigene Zeit auf See zu schnacken.
Bei der Messe boot wird mit Helm getaucht
Am anderen Ende der Messehalle 12 befindet sich ein 200.000 Liter fassender Tauchturm, der Besucherinnen und Besuchern einen 360°-Blick auf die drei darin befindlichen Soldaten ermöglicht. Jeden Tag tauchen zwei Minentaucher und ein Schiffstaucher für ungefähr eine halbe Stunde hinter Stahl und Acrylglas. Interessierte können sich so beispielsweise von der Funktion der Rebreather überzeugen, deren geschlossener Luftkreislauf keine aufsteigenden Bläschen erzeugt und somit ein geräuschloses Annähern an Seeminen ermöglicht.
Ganz anders der mit einem Helmtauchgerät ausgestattete Schiffstaucher. Bei ihm erfolgt die Luftzufuhr über einen Schlauch, der auch Kabelfunk und Videoübertragung an die Oberfläche ermöglicht. So kann der Schiffstaucher unter anderem Schweißarbeiten am Schiffsrumpf auch unter Wasser durchführen.
Noch bis Sonntag den 28. Januar hat die Messe boot geöffnet. Bis dahin stehen auch die Soldaten an ihrem Stand für jegliche Fragen rund um die Aufgaben, Verwendungsmöglichkeiten und das Gerät der Deutschen Marine zur Verfügung.