Serbien verhandelt derzeit mit einigen israelischen Rüstungsunternehmen über den Kauf modernerer Systeme. Seit Jahresbeginn hat Serbien Verträge über den Kauf verschiedener israelischer Rüstungssysteme unterzeichnet. Diese Verträge umfassen Langstreckenartilleriesysteme, moderne Drohnen und Nachrichtensysteme.
Israelischen Quellen zufolge hat Serbien unter anderem die Drohne Elbit Hermes 900 und hochmoderne elektronische Systeme ausgewählt. Die Verträge sehen eine technische Zusammenarbeit mit lokalen serbischen Rüstungsunternehmen vor.
Vertragsverhandlungen für Serbien
Derzeit führt das serbische Verteidigungsministerium Gespräche mit dem israelischen Verteidigungsministerium und israelischen Rüstungsunternehmen, um weitere Verträge zu unterzeichnen.
Die kürzlich unterzeichneten Verträge spiegeln Serbiens geopolitische Ausgewogenheitspolitik und eine Hinwendung zum Erwerb westlicher Technologie wider, ohne formell der NATO beizutreten. Angesichts der sensiblen Lage auf dem Balkan und der Beziehungen Serbiens zu seinen Nachbarn und den Weltmächten hat dies auch erhebliche regionale und politische Auswirkungen.
Eigene Kapazitäten nutzen
Serbien hat ein umfassendes Modernisierungsprogramm aufgelegt, bei dem im Inland hergestellte Ausrüstung wie Lazar-Schützenpanzer, Miloš-Infanteriefahrzeuge und Nora B-52-Artilleriesysteme Vorrang haben. Zu den ausländischen Anschaffungen gehören chinesische HQ-22- und HQ-17-Luftabwehrraketensysteme, französische Radarsysteme sowie russische Hubschrauber und Raketen. Im Jahr 2024 kündigte Serbien die Entscheidung an, 12 französische Rafale-Mehrzweckkampfflugzeuge als Ersatz für ältere MiG-29-Jets zu kaufen.
Politisch verfolgt Serbien eine Politik der militärischen Neutralität, strebt keine NATO-Mitgliedschaft an, kooperiert jedoch im Rahmen des NATO-Programms „Partnerschaft für den Frieden“.
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