Deutsche Marine erhält zwei weitere F126

Heute gab der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für eine fünfte und sechste Fregatte der Klasse F126 frei. Damit erhält die Deutsche Marine weitere dringend notwendige Einheiten, um allen aktuellen und absehbaren Verpflichtungen nachkommen zu können.

Die F126 kann durch unterschiedliche Missionsmodule flexibel eingesetzt werden.
Die F126 kann durch unterschiedliche Missionsmodule flexibel eingesetzt werden.
Illustration: Damen Naval

Bei der F126 wird es sich um ein überaus leistungsfähiges Seekriegsmittel handeln. Als Mehrzweckfregatte sollen die ersten Einheiten prioritär der Unterwasserseekriegführung dienen, später aber auch andere Aufgaben wie Minenkriegführung, Küstenschutz, Terrorismusabwehr usw. übernehmen. Ursprünglich waren nur vier Fregatten unter Vertrag, dies war allerdings rein dem finanziellen Sparzwang geschuldet.

Die Marine hatte bereits frühzeitig und zuletzt auch im Zielbild Marine 2035+ zwei weitere Fregatten gefordert, um den üblichen Einsatzrichtpunkten zu folgen. Diese sind: Ein Drittel der Schiffe ist gefechtsbereit im Einsatz, ein Drittel in der Einsatzvorbereitung und ein Drittel in der Nachbereitung und Instandhaltung. Dies erfordert ein Minimum von sechs Einheiten.

Mehrzweckfregatte F126

Der Baubeginn der ersten Fregatte der Klasse F126 fand am 5. Dezember 2023 in Wolgast statt. Die neuen Mehrzweckfregatten werden die Einsatzbereitschaft, Fähigkeiten und Schlagkraft der Deutschen Marine deutlich erweitern. Die besonderen Kennzeichen dieser Klasse sind die austauschbaren Missionsmodule, wie z.B. das Modul ASW (Anti Submarine Warfare)-Lagebild, oder das Gewahrsamsmodul. Hiermit sind die Schiffe an unterschiedliche Einsatzanforderungen und -aufgaben anpassbar. Die Fregatten F126 sollen Ziele in der Luft sowie über und unter Wasser bekämpfen können und in der Lage sein, als Führungseinheit Einsätze an Land zu führen.

Für den Schiffsbetrieb ist eine Stammbesatzung von 114 Soldaten vorgesehen. Daneben stehen Kapazitäten zur Einschiffung von etwa 80 weiteren Personen für Wahrnehmung weiterer Aufgaben zur Verfügung.

Inflationsausgleich bewilligt

Als zweite 25-Mio-Vorlage zur F126 bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute einen Änderungsvertrag zum Inflationsausgleich. Der Generalunternehmer des Projektes hatte eine Anpassung der bisherigen Preiseskalationsregelungen gefordert. Als Grund wurde die rasant und unerwartet gestiegenen Inflation in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges genannt.

Im Jahr 2028 soll dann die erste der nun insgesamt sechs F126 der Deutschen Marine zulaufen.

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