In den letzten Tagen kam es in mehreren Bundeswehrstandorten zu sicherheitsrelevanten Vorfällen, darunter versuchte Eindringversuche und mögliche Manipulationen an Trinkwassersystemen. Die Bundeswehr reagierte umgehend, verstärkte unter anderem die Kontrollen in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn und riegelte den Standort zeitweise ganz ab. Auch die NATO Airbase Geilenkirchen und die Bleiberg-Kaserne Mechernich meldeten Vorfälle. Durch das Ergebnis der Trinkwasseranalyse in Köln konnte die Bundeswehr vorerst Entwarnung geben. Doch die Lage bleibt angespannt.
Am 14. August löste ein technischer Alarm in Köln-Wahn aus, der auf eine mögliche Manipulation des Trinkwassers hindeutete. Das Sicherheitspersonal entdeckte eine sich entfernende Person in der Nähe des Pumpenhäuschens sowie eine Beschädigung am Zaun,
Vorsorglich wurde die Wasseraufbereitungsanlage wegen des Sabotageverdachts deaktiviert und entsprechende Analysen des Wassers durchgeführt. Schnelltests zeigten Abweichungen, doch endgültige Untersuchungen ergaben heute, dass die Trinkwasserqualität weiterhin den deutschen Standards entspricht. Die Wasserversorgung für die Bevölkerung war vom gesamten Vorgang nicht betroffen.
Pistorius zu Sabotageverdacht: Bundeswehr bleibt wachsam
Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte, dass die Reaktionen auf den Sabotageverdacht prompt erfolgten. „Die Vorfälle zeigen, dass wir weiterhin wachsam bleiben müssen. Selbstverständlich überprüfen und schärfen wir nach diesen Vorfällen unsere Sicherungsmaßnahmen und passen diese bei Bedarf an. Das betrifft zum Beispiel die Bewachung von Zaunanlagen und technische Absicherungen“, so der Minister. Die Untersuchungen zu den beiden anderen Standorten laufen noch.
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