Die BA Clearance GmbH (BAC) aus Tautenhain bezeichnet sich als ein Kompetenzzentrum für Kampfmittelbeseitigung (EOD) in schwierigen, anspruchsvollen und gefährlichen Umgebungen. Dabei werden umfangreiche BA-C-Dienstleistungen und mehr angeboten. Das Unternehmen wurde von ehemaligen Spezialkräften der Bundeswehr gegründet.
Auf den Behördentage & Live Fire Days 2025 zeigte BAC über den Vertriebspartner ATC SIPRO GmbH das umfangreiche BA Inert Dummy Edition Trainingskit mit Dummies. Diese realistischen Trainingsattrappen für Sprengstoffe, darunter Minen, Bomben und Granaten, sind für ein sicheres und effektives Training konzipiert.
Sie bestehen aus strapazierfähigen, ungefährlichen Materialien, sehen authentisch aus und fühlen sich auch so an, ohne jedoch die mit echten Sprengstoffen verbundenen Risiken mit sich zu bringen. Sie sind universell anpassbar und wiederverwendbar und bieten optimale Trainingsunterstützung für EOD-Spezialisten, Sprengstoffdetektoren und die Vorbereitung von Sicherheits- und Militärpersonal. Das Kit umfasst unter anderem eine 152mm HE-OF-540 Artilleriegranate, eine 82 mm Mörsergranate, RPGs, MVP-62 Minenzünder, TM-62-M Panzerabwehrmine, RKG-3 und vieles mehr.
Alle Artikel sind maßstabsgetreu, äußerst langlebig und (sofern zutreffend) metalldetektierbar. Sie werden unter Verwendung modernster Produktionsmethoden hergestellt, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten, so der Hersteller.
Praktische Ausbildung
Neben den Trainingskits und einzelne Dummies bietet der Spezialist auch praktische Ausbildungen für Endnutzer in Thüringen bei Gera an. Hier im Bereich IMAS EOD Level 1 bis 3+ sowie IMAS IEDD Level 1 bis 3+. Die einzelnen Ausbildungen bauen modular aufeinander auf. BA Clearance kann auch auf neuartige und improvisierte Sprengsätze (IEDs) reagieren und spezielle Schulungen für die IED-Entsorgung (IEDD) angeboten werden.
SAFETREK Kampfmittel-Detektions-App
Zudem wird mit SAFETREK eine sogenannte Dual-use-App zur Detektion, Identifizierung und Analyse von Kampfmitteln angeboten. Die App nutzt dabei Künstlicher Intelligenz (KI). Ein Nutzer kann nach Entdeckung eines verdächtigen Gegenstandes mit Hilfe der Kamera eines Smartphones, Tablets, etc. praktisch den Gegenstand „aufnehmen“ und die App versorgt ihn automatisch mit allen relevanten Informationen. Dabei erkennt die App das Objekt, identifiziert es und versorgt den Nutzer mit allen technischen Details und Hinweisen zur Beseitigung. Dabei nutzt die App KI-unterstützte Bilderkennungsalgorithmen.
Auf diese Weise können auch nicht EOD-Experten, wie ein Infanterist, Objekte erkennen und identifizieren und entsprechend in ihre Meldungen genauere Angaben einpflegen. Zudem erhält der Nicht-Experte Informationen zum Gefahrenbereich und Vorschläge zum weiteren Vorgehen. Der Experte hingegen erhält alle notwenigen Daten zur Entschärfung.
Die App benötigt nur sichtbare Bruchteile der Minen, Munition oder Unexploded Ordnance (UXO) für eine Identifizierung. Zudem wächst die Datenbank immer weiter an und kann ggf. bei besonderen Einsatzgebieten schnell angepasst werden. Laut Hersteller sind bisher mehr als 400 Munition-Klassen integriert.
Die SAFETREK-App kann auf allen mobilen Endgeräten genutzt werden, aber auch in unbemannte Fahrzeuge und ihre Sensoren integriert werden. Auf diese Weise können Unmanned Aerial Vehicles (UAVs), Unmanned Ground Vehicles (UGVs) oder auch seegehende Plattformen damit ausgestattet werden, um Minen und andere Gefahren automatisch zu erkennen.
So könnten Drohnen abstandsfähig und ohne Gefährdung von Personal Minenfelder aufklären, aus der Luft, zu Land oder im Wasser. Und das ganz automatisiert und 24/7, in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der Plattform. Die Aufklärungsergebnisse können zudem unmittelbar in ein Battle Management System (BMS) übertragen werden. So wird das Lagebild deutlich verbessert.
Neben Militär und Polizei ist diese Anwendung auch durch NGOs und andere humanitäre Organisationen genutzt werden, um Minenfelder zu räumen oder die Bevölkerung in (ehemaligen) Konfliktgebieten zu warnen. Zudem zeigt die App georeferenziert auch Gefahrengebiet an.
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