Die Flugabwehrraketengruppe 21, eine von drei Gruppen, in welcher sich die deutschen Luftverteidigungssysteme Patriot befinden, steht seit gestern unter neuem Kommando. Das Besondere daran: Mit Oberstleutnant Sandra Pillath übernimmt zum ersten Mal eine Frau eine Patriot-Flugabwehrraketengruppe und somit einen für die Sicherheit Deutschlands und der NATO so wichtigen Verband.
Es sei ein „wichtiger Moment für diese Einheit“, kommentiert das Kommando Luftwaffe den Kommandowechsel bei der Flugabwehrraketengruppe (FlaRakGrp) 21 und ergänzt: „Wir danken dem scheidenden Kommandeur, Oberstleutnant Manuel Leder, für seinen Einsatz und wünschen seiner Nachfolgerin, Oberstleutnant Sandra Pillath, viel Erfolg bei den kommenden Herausforderungen!“
Als Bestandteil der integrierten Luftverteidigung trägt die Flugabwehrraketengruppe 21 mit dem bodengebundenen Luftverteidigungssystem Patriot zum Schutz des Luftraumes gegen Flugkörper bei. Im dreischichtigen Ansatz der deutschen Luftverteidigung deckt Patriot dabei die große Höhe ab, es liegt zwischen dem Raketenabwehrsystem Arrow (Abwehr ballistischer Raketen) und dem Luftverteidigungssystem bis mittlere Reichweite IRIS-T SLM.
Deutschland besitzt insgesamt drei Flugabwehrraketengruppen, in welchen sich die Patriot-Luftverteidigungssysteme befinden. Diese drei FlaRakGrp sind dem Flugabwehrraketengeschwader 1 unterstellt.
Oberstleutnant Pillath ist jetzt die erste Frau, die eine Patriot-Flugabwehrraketengruppe der deutschen Luftwaffe leitet. Sie muss ihre Einheit nun auf den nächsten Einsatz in Polen vorbereiten. Ab Sommer soll die FlaRakGrp 21 den Schutz der Waffenumschlagplätze für Lieferungen an die Ukraine schützen.
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