„Wir hatten ein sehr substantielles Gespräch mit unseren Partnern in Paris. Die Vertreter der ukrainischen Delegation haben den Bedarf unserer Truppen auf der Grundlage eines objektiven Bildes der Lage an der Front sowie der möglichen Optionen zur Entwicklung der Situation sehr fundiert dargelegt“, sagte Generalleutnant Havryliuk. „In Anbetracht der künftigen Bedrohungen sprachen wir auch über die militärisch-technische Zusammenarbeit und die langfristige Unterstützung unserer Truppen.“

Insbesondere hätten die anwesenden Parteien über die Versorgung der Ukraine mit Artillerie, Geschossen und Granaten, die Lieferung von Ersatzteilen für Artilleriesysteme oder deren Produktion in der Ukraine, die Verbesserung des Aufklärungs- und Feuerleitsystems von Artillerieeinheiten und die Organisation der Reparatur von Artilleriesystemen gesprochen.

„Wir analysieren und prognostizieren die Aktionen des Aggressors“, betonte Generalleutnant Havryliuk. „Trotz der weltweit bestehenden Probleme bei der Produktion von Munition und Waffen müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern Wege finden, unsere Verteidigungskräfte mit allem zu versorgen, was sie brauchen.“ Die französischen Systeme und die monatlichen 3.000 Stück 155mm Artilleriemunition werden hierzu einen substantiellen Beitrag leisten. Der Stv. Verteidigungsminister der Ukraine dankte Frankreich für die Übernahme der Führungsrolle in der Artilleriekoalition und die verkündeten konkreten Schritte zur Stärkung der Feuerkraft der ukrainischen Streitkräfte. Aktuell verfügt die Ukraine bereits über 49 CAESAR-Artilleriesysteme. Deutschland lieferte an Artillerie bisher 14 Panzerhaubitzen 2000 und fünf Mehrfachraketenwerfer MARS II.