Die anhaltenden Angriffe der Huthi-Rebellen im Jemen sind der Grund für die Bildung einer gemeinsamen saudisch-ägyptischen Seestreitmacht im Roten Meer. Israelischen Quellen zufolge wird erwartet, dass die neue Flotte für das Rote Meer vollständig mit der in der Region operierenden 5. Flotte der Vereinigten Staaten koordiniert wird.
Die israelische Marine ist in der Region sehr aktiv, dennoch konnte Defence Network keine offizielle Bestätigung für eine mögliche Zusammenarbeit mit der neuen arabischen Flotte für das Rote Meer erhalten. Ägypten und Saudi-Arabien haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der Seestreitkräfte im Roten Meer formalisiert, indem sie ein neues Protokoll unterzeichneten und im September 2025 Maßnahmen zur Vertiefung der gemeinsamen maritimen Operationen und der operativen Integration einleiteten.
Flotte für das Rote Meer
Beide Länder sehen sich im Roten Meer mit zunehmenden Bedrohungen der maritimen Sicherheit konfrontiert, darunter das Risiko von Angriffen auf Schifffahrtsrouten durch bewaffnete Gruppen und regionale Instabilität aufgrund der Krise im Roten Meer und der Aktivitäten der Huthi im Jemen.
Die jüngste Zusammenarbeit einer Flotte für das Rote Meer zielt darauf ab, die militärische Koordination zu institutionalisieren und über regelmäßige gemeinsame Übungen hinaus nachhaltige gemeinsame operative Fähigkeiten aufzubauen.
Der Kommandeur der ägyptischen Marine und der Stabschef der Königlichen Saudischen Seestreitkräfte unterzeichneten in Alexandria ein Protokoll zur Zusammenarbeit im Bereich der Marine, das sich auf gegenseitige Ausbildung, Wissenstransfer und die Einführung fortschrittlicher Waffensysteme konzentriert.
Gemeinsame Marineeinheiten als Ziel
Hochrangige Delegationen besichtigten Marineeinrichtungen, begutachteten neu eingeführte Ausrüstung und diskutierten über die Ausbildung und Schulung von Kadetten gemäß internationalen Standards. Die Beamten richteten auch Arbeitsgruppen ein, um die Herausforderungen der Schifffahrt im Roten Meer zu bewerten und die Umsetzung bilateraler Abkommen zu koordinieren.
Das Abkommen schafft die Voraussetzungen für die Bildung gemeinsamer Marineeinheiten, die maritime Sicherheitsmissionen in der Region des Roten Meeres koordinieren werden, darunter die Begleitung von Handelsschiffen, die Bekämpfung maritimer Bedrohungen und die Gewährleistung der Hafenstaatkontrolle im Einklang mit regionalen Standards.
Die Integration wird wahrscheinlich den Einsatz fortschrittlicher Plattformen, darunter Fregatten und spezialisierte Marineeinheiten, umfassen und die bestehende Zusammenarbeit bei multinationalen Übungen nutzen.
Regionale Sicherheit durch Kooperation
Die gemeinsame Streitmacht ist ein wichtiger Schritt für die regionale Sicherheit und zielt darauf ab, wichtige Schifffahrtswege – darunter die Zufahrten zum Suezkanal und Ölversorgungswege – zu schützen und gleichzeitig asymmetrische und staatliche Bedrohungen abzuwehren.
Die gemeinsame Flotte für das Rote Meer unterstreicht auch die Position Ägyptens und Saudi-Arabiens als führende Seemächte in der arabischen Sicherheitsarchitektur, wobei die ägyptische Marinebasis Berenice und saudische Einrichtungen als operative Drehkreuze dienen.
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