Der Sensorspezialist HENSOLDT liefert sechs Hochleistungsradare als Teil des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM von Diehl Defence an die Bundeswehr. Im Rahmen eines Auftrags von Diehl Defence im Wert einer dreistelligen Millionen-Euro-Summe soll das erste System im kommenden Jahr an die Bundeswehr ausgeliefert werden.
Thomas Müller, CEO von HENSOLDT, sagte: „Dieser Auftrag schließt eine Fähigkeitslücke der Bundeswehr und bildet zugleich den Auftakt der European Sky Shield-Initiative (ESSI). Damit stärken wir zusammen mit unseren Partnern Diehl und Airbus die Landes- und Bündnisverteidigung.“
TRML-4D verwendet die neueste digitale Radartechnologie. Es ist in der Lage, verschiedene Arten von Luftzielen zu erkennen, zu verfolgen und zu klassifizieren. Ein Schwerpunkt liegt auf kleinen, schnellen und niedrig fliegenden und/oder manövrierenden Marschflugkörpern sowie Flugzeugen und Hubschraubern. Es gewährleistet die schnelle Erkennung und Verfolgung von etwa 1.500 Zielen in einem Radius von bis zu 250 km. Mehrere Systeme sind zur Ausrüstung der ukrainischen Luftverteidigung unter Vertrag.
Die gemeinsamen Lösungen von Diehl Defence, Airbus und HENSOLDT sind mit der integrierten Luftverteidigungsarchitektur der NATO voll kompatibel und haben ihre Interoperabilität unter Beweis gestellt.
HENSOLDT verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit Radarsystemen für die Luftverteidigung und treibt die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien auf diesem Feld aktiv voran. Zum Portfolio des Unternehmens gehören neben dem Multifunktionsradar TRML-4D auch das Passivradar Twinvis, die Produktfamilie Spexer sowie Radare für die Sicherung des Schiffs- und Flugverkehrs. HENSOLDT liefert Radare unter anderem für die neuen Fregatten und Korvetten der Deutschen Marine, für die Überwachung des deutschen Luftraums und für die Anflugkontrolle auf Flugplätzen der Bundeswehr.