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Integriertes Gefechtsführungssystem der U.S. Army wehrt Bedrohungen aus der Luft ab

Das von der Northrop Grumman Corporation entwickelte Integrierte Gefechtsführungssystem (Integrated Battle Command System; IBCS) der U.S. Army hat bei jüngsten Tests seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich mit jedem Sensor oder Effektor zu verbinden, indem es erfolgreich in das neu entstehende Indirect Fire Protection Capability (IFPC)-System der U.S. Army integriert wurde.

Gefechtsführungssystem: Ein von Northrop Grumman gebautes Einsatzzentrum auf der White Sands Missile Range, New Mexico. (Foto: U.S. Army)
Ein von Northrop Grumman gebautes Einsatzzentrum auf der White Sands Missile Range, New Mexico.
Foto: U.S. Army

Das bodengestützte Waffensystem zum Schutz von Einrichtungen wie Kommandozentralen und Flugplätzen wurde auf während Flugtests auf der White Sands Missile Range in New Mexico eingesetzt. Dort hat das IBCS-System:

  • zwei Ersatzzielen für unbemannte Luftfahrzeuge und einem Ersatz-Marschflugkörper erfolgreich erkannt, identifiziert und verfolgt,
  • und so zur Bekämpfung und Beseitigung der beweglichen Ersatzziele mit dem IFPC-System beigetragen.

Kenn Todorov, Vice President und General Manager, Global Battle Management and Readiness, Northrop Grumman: „Mit der innovativen, bahnbrechenden Technologie von IBCS kann die US-Armee neue Systeme wie IFPC testen, die zur Modernisierung der Luft- und Raketenabwehr beitragen werden. Die sofort einsatzbereiten Fähigkeiten von IBCS verbinden jeden Sensor und jeden Effektor im gesamten Kampfgebiet, so dass die effektivste Waffe die Bedrohung ausschalten kann.“

Das Gefechtsführungssystem IBCS ist ein revolutionäres Feuerleitsystem, das aktuelle und künftige Systeme unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Auftrag oder ihrem Einsatzgebiet vereinheitlicht. Durch seine netzwerkfähige, modulare, offene und skalierbare Architektur bietet IBCS den Streitkräften bisher nicht verfügbare Fähigkeiten, indem es Sensordaten zu einem einzigen, verwertbaren Bild des gesamten Kampfgebiets zusammenführt. Diese sofort einsatzbereite Fähigkeit verschafft den Streitkräften mehr Zeit für Entscheidungen darüber, wie Bedrohungen am besten zu bekämpfen sind, und ist ein grundlegendes Element für die Ermöglichung gemeinsamer und koalitionärer Operationen in mehreren Bereichen.

Im Juni 2024 wurde das erste Gefechtsführungssystem ausgeliefert und in Polen stationiert. Es soll im Rahmen des Programms der U.S. Army zur Modernisierung der integrierten Luft- und Raketenabwehr zur Verteidigung von Guam eingesetzt werden. IBCS hat seine Integrationsfähigkeit mit einer Vielzahl von Sensoren und Effektoren unter Beweis gestellt, darunter Patriot, Sentinel, F-35, Common Anti-Air Modular Missile, Giraffe, Lower Tier Air and Missile Defense Sensor (LTAMDS) und andere staatliche Fähigkeiten.

Das IBCS besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Integrated Collaborative Environment (ICE), dem Engagement Operation Center (EOC) und dem Integrated Fire Control Network (IFCN) Relay. Das ICE ist ein modularer Schutzraum, der eine kollaborative Umgebung für die Einsatzführung auf dem Gefechtsfeld bietet. Das EOC ist ein integriertes Feuerkontrollzentrum, das die Einsatzfunktion für das IBCS übernimmt. Das IFCN-Relais hat eine Doppelfunktion: Es bildet die Schnittstelle für die angepassten Sensoren und Waffen und dient als Kommunikationsrelais, um die Reichweite der Gefechtsfeldoperationen zu erhöhen.

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