Nach insgesamt 45 Jahren Dienstjahren hat der Stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks am 30.06.2023 die Bundeswehr verlassen. Anhand des zuletzt oft genutzten Begriffs der Zeitenwende lässt General a.D. Dr. Rieks sein dienstliches Leben vor dem inneren Auge vorüberziehen und geht dabei auf die unterschiedlichen Schwerpunkte militärischen Handelns in den letzten 45 Jahren ein. Aber nicht nur militärische Veränderungen, sondern auch die rapide Veränderung technischer Ausrüstung insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Digitalisierung prägten diese Zeit. Als Digitalisierungsbeauftragter der Luftwaffe hat er mit seinem Wissen und Können diese Aktivitäten maßgeblich geprägt. Lassen Sie sich hineinführen in eine Zeit der Veränderungen vom Kalten Krieg bis heute. Viel Spaß bei der Lektüre.
Herr General, Sie scheiden nach 45 Dienstjahren aus dem aktiven Dienst in der Bundeswehr am 30. Juni 2023 nun aus. Warum sind Sie damals in die Streitkräfte eingetreten?
Zunächst danke ich erst einmal für die Anfrage zu diesem Interview. Es ist mir eine wirkliche Freude, hier einige Fragen am Ende meiner Dienstzeit zu beantworten.
Als ich mir zur Jahreswende 1977/1978 – ein halbes Jahr vor dem Abitur – Gedanken über einen Beruf gemacht habe, war mir nicht klar, dass es eine Lebensentscheidung sein würde. Ich hatte vor, zunächst einmal zwölf Jahre Zeit zu überbrücken, etwas zu studieren und eine interessante Zeit bei der Luftwaffe zu verbringen. Damals war es eine Zeit, in der wir nicht zu Beginn schon alles wussten; es war vielmehr eine Art Abenteuer, sich als Soldat auf Zeit zu bewerben. Allerdings bedurfte es auch zu dieser Zeit einer Nähe zu den Streitkräften, zu ihrem Auftrag und zur Aufgabe, Menschen zu führen. Das war bei mir vorhanden. Also entschied ich mich, Elektrotechnik studieren zu wollen und mich bei der Luftwaffe zu bewerben. Dass daraus ein ganzes berufliches Leben werden würde, wusste ich damals nicht.
Sie waren zuletzt Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe. Was hat Ihre Zeit von 2017 bis heute geprägt?
Es ist schwierig, in einem kurzen Interview die Ereignisse von fast sechs Jahren Dienstzeit aufzuzeigen. Aber mit der dienstlichen Brille war die Zeit geprägt durch das Internationale Krisenmanagement, durch das wir in all den Jahren gegangen sind. Im Wesentlichen handelte es sich um den Kampf gegen den Terror – ob in Afghanistan, im Irak oder in Afrika. Die Luftwaffe war in all den Jahren mit ihren Kräften beteiligt. Das war angesichts begrenzter Haushaltsmittel für die Bundeswehr eine wirkliche Herausforderung. Sie reichten weder für ein breites Fähigkeitsspektrum, noch für eine Vollausstattung.
Politisch waren diese Zeiten auch überaus spannend: die NATO suchte nach wie vor ihren neuen Auftrag, nachdem ihr der Gegner des Kalten Krieges gefühlt verlorengegangen war. Der amerikanische Präsident Donald Trump drohte Europa und insbesondere den Deutschen, nun endlich die Versprechungen eines 2 Prozent BIP-Verteidigungshaushalts einzuhalten oder die Stationierung amerikanischer Kräfte in Deutschland deutlich zu verringern. Und der französische Präsident Macron bezeichnete die NATO 2019 – nicht weniger problematisch – als „hirntot“. Der britische Ausstieg aus der EU machte die Kooperation in Europa nicht einfacher. Sie wissen, dass eine eher abwartende Haltung der Bundesregierung in diesen Jahren zu Fragen der Bundeswehr und ihrer Einsätze viele Dinge hinausgezögert hat. Dazu gehören auch die Entscheidung zur Nachfolge unseres alternden TORNADO-Flugzeugs und unserer Hubschrauber CH-53. Nun hat der russische Angriffskrieg in der Ukraine manche Entscheidungen herbeigeführt, uns 100 Mrd. Euro Sondervermögen gegeben. Was lehrt uns eigentlich die Zeit, in der wir leben?! Die letzten Jahre meiner Dienstzeit haben wirklich viel Stoff für die Beantwortung dieser Frage gegeben: die Welt um uns herum ist nicht, wie wir sie erträumen, sondern wie wir sie gestalten. Dazu gehört auch, für die Verteidigung des Bündnisses und unseres Heimatlandes gewappnet zu sein.
Was machen eigentlich Luftstreitkräfte besonders – und warum bekommt die Luftwaffe aus dem Sondervermögen von 100 Mrd. Euro so einen großen Anteil?
Die Luftwaffe prägen ihre „inhärenten Eigenschaften“, wie wir sagen. Diese haben sich über die Jahrzehnte nicht verändert. Geschwindigkeit, Projektionsfähigkeit, Präzision, Flexibilität und Reaktionsfähigkeit sind die Schlagworte, die dazu gehören. Als am 24. Februar 2022 der russische Überfall auf die Ukraine stattfand, war die Luftwaffe in wenigen Stunden „kaltstartfähig“. Wir haben innerhalb kürzester Zeit das Air Policing in Rumänien verdoppelt, es wurden unmittelbar über Polen und in der Ostsee Luftoperationen zur Abschreckung und Aufklärung geflogen, zeitnah konnten die bodengebundene Flugabwehr in unsere Battle Group in Litauen integriert und PATRIOT-Systeme in die Slowakei verlegt werden, später auch nach Polen. Es kommt auf die Kräfte der ersten Stunde an, einschließlich ihrer Durchhaltefähigkeit, die es anschließend sicherzustellen gilt.
Trotz dieser eindrucksvoll gezeigten Reaktionsfähigkeit gehört aber auch zur Wahrheit, dass die Luftwaffe den größten Modernisierungsbedarf hat, insbesondere im Luftangriff (Nachfolge TORNADO), bei den schweren Hubschraubern (CH-53) und in der bodengebundenen Luftabwehr. Da Luftstreitkräfte teuer sind, weil sie sicher und zugleich modern und funktionsfähig sein müssen, bedarf es dafür eines größeren Anteils aus dem Sondervermögen. Da Luftstreitkräfte essentiell sind – was wir u.a. aus dem Ukraine-Krieg lernen –, wird das Geld gut investiert sein.
Warum nutzen eigentlich die Russen das Potenzial ihrer Luftstreitkräfte nicht stärker in der Ukraine?
Das ist eine gute Anschlussfrage. Natürlich hat Russland den Verteidigungswillen und die Durchhaltefähigkeit der Ukrainerinnen und Ukrainer unterschätzt. Sie waren – kurz gesagt – auf einen „Durchmarsch“ eingestellt. Die notwendige Logistik, die man in jedem Krieg unabdingbar braucht, war nur in Ansätzen geplant und vorbereitet. Motivation ist ein wichtiges Merkmal für eine erfolgreiche Kriegführung. Es gibt u.a. drei Begründungen, warum das Luftkriegspotenzial der Russen nicht erfolgreicher ist: erstens haben wir einige Ausbildungsmängel beim russischen Personal festgestellt, so dass sie ihre modernen Flugzeuge nicht immer optimal einsetzen. Zweitens findet zwischen den Dimensionen Land, Luft, See, Weltraum und Cyber keine abgestimmte Operationsführung statt. Bei aller Technik ist die Kriegführung wenig „joint“ – oder „multi-domain“, wie wir heute sagen.
#Die entscheidende dritte Begründung ist aber, dass die ukrainische Luftabwehr so erfolgreich ist, dass viele russische Kampfflugzeuge und Hubschrauber abgeschossen wurden. Die Ukraine beherrscht ihren Luftraum weitgehend. Man sieht, wie entscheidend die Luftabwehr in einem modernen Krieg ist. Wir haben der Ukraine davon viel geliefert und tun es weiter. Die deutsche PATRIOT-Staffel geben wir an die Ukraine übrigens mit der notwendigen Munition, einem gut ausgestatteten Ersatzteilpaket und mit der hinreichenden Ausbildung für das ukrainische Personal ab.
Der Bundeskanzler hat in seiner Rede am 27. Februar des letzten Jahres von einer Zeitenwende gesprochen. Was glauben Sie: ist es eine Zeitenwende?
Ja, das ist so eine Sache… Als wir 1999 zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg im Kosovo in einem scharfen Waffeneinsatz durch unsere TORNADO-Flugzeuge die serbische Luftabwehr bombardiert haben, empfanden wir es definitiv als eine Zeitenwende. Der Abzug aus Afghanistan war es für viele von uns auch. Sehen wir es heute noch so? Einige Zeitenwenden haben sich als solche bewahrheitet: das Ende des Zweiten Weltkriegs, der Fall der Mauer und der 11. September 2001 gehören dazu. Ob wir in der fernen Zukunft den Beginn des Ukraine-Kriegs dazurechnen, kann ich nicht sagen. Derzeit würde ich dem Bundeskanzler zustimmen. Die 100 Mrd. Euro zur Erneuerung der Bundeswehr demonstrieren, dass er es wirklich meint. Zeitenwenden sind zumeist „persönlich“. Wie anders erklärt sich, dass Politiker dieser Bundesregierung sich deutlich für Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen und auf dem Katholikentag in Stuttgart auf einem Podium mir eine Abgeordnete zugestand, dass sie es mit ihrem Gewissen nicht mehr verantworten kann, an ihrer alten pazifistischen Linie festzuhalten? Das, finde ich, ist eine bemerkenswerte Zeitenwende. Sie ist auch in unserer Gesellschaft angekommen. Ich finde das gut.
Als Stellvertreter waren Sie auch der Digitalisierungsbeauftragte der Luftwaffe. Was verbirgt sich hinter dieser Tätigkeit, und wie schätzen Sie die weitere Entwicklung – insbesondere in der militärischen Luftfahrt – ein?
Zu dieser Tätigkeit bin ich gekommen „wie die Jungfrau zum Kinde“, wie man so schön sagt. Mein Vorschlag dazu an meinen Inspekteur vor einigen Jahren hat zu der Zustimmung geführt: „Ok, Ansgar, Du kannst es machen.“ Damit hatte ich die Aufgabe. Jenseits dessen ist klar, dass Digitalisierung und Daten mit ihren Auswertemöglichkeiten immer mehr die Fähigkeiten bestimmen. Digitalisierung schafft ein besseres Lagebild, sie ermöglicht einen präziseren Waffeneinsatz, sie schafft sichere Kommunikationsmöglichkeiten über große Entfernungen, sie erkennt und prognostiziert gegnerisches Verhalten, und sie versetzt uns in die Lage, die Dimensionen verbunden einsetzen zu können. Wir nutzen in der Luftwaffe Digitalisierung vor allem auch in der Ausbildung über den Verbund unserer Flugsimulatoren und für die Technikausbildung über virtuelle Realitäten. Erstmals setzen wir auch in einigen Bereichen Künstliche Intelligenzen ein, um unseren Führungsprozess oder die Datenverbindungen zwischen den Flugzeugen zu optimieren. Das alles ist notwendig, um modern und leistungsfähig einem gut aufgestellten Gegner gegenübertreten zu können. Spannend ist es deshalb – und das hat mir am meisten Freude und oft auch Kopfschmerzen bereitet –, dass Technik, Taktik und Verfahren zusammengedacht werden müssen. Das nächste strategische Ziel wird der Verbund zwischen bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen in einem System sein, bevor wir uns einer umfassenden Welt der verbundenen Domänen, Land, Luft, See, Cyber und Weltraum zuwenden. Digitalisierung ist eine immer mehr dominierende Wissenschaft, der wir uns weiter massiv widmen müssen.
Hinter all diesen Entwicklungen – vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz – gibt es eine Reihe von ethischen Fragen. Können Sie kurz Ihre Position dazu sagen?
Vor einiger Zeit hatte ich die Ehre, im Dom zu Münster zu diesen ethischen Aspekten einen Vortrag angesichts der „Domgespräche“ zu halten. Ethische Fragen sind in jedem Fall bei der Entwicklung von Technik mitzunehmen und zu beantworten. Eine nicht-ergebnisorientierte Ethik ist für Menschen in Uniform nicht hilfreich; wir brauchen am Ende ein Ja, ggf. mit Einschränkungen, oder ein Nein. Es macht auch keinen Sinn, Technik zu bannen oder zu ächten, weil sie – einmal erfunden – ihren Weg nimmt, auch bei unseren Gegnern. Aber ethische Kriterien können Rahmenbedingungen geben, die wir beachten. Dafür müssen sich nicht nur Soldaten und Techniker mit Ethik, sondern auch Ethiker mit Technik und Operationsführung befassen. Davon gibt es leider nicht sehr viele. Deshalb begrüße ich auch, dass es eine „Arbeitsgruppe Technikverantwortung“ gibt, die ein ethisches Design bei der Entwicklung des FCAS (Future Combat Air System) garantieren will. Ich drücke die Daumen, dass es gelingt. In letzter Zeit, spätestens seit Corona, hören wir viel von „Ethik“. Manchmal verstehen wir darunter aber das Einhalten des Grundgesetzes oder der Menschenrechte. Das ist „Recht“. Darüber hinaus verstehen einige auch gesellschaftliche Trends als ethisch. Ich halte vielmehr davon, dass wir uns in der Ethik der „Nächstenliebe“ bedienen. Das klingt sehr katholisch, ist es aber nur von der Herkunft her. Enrechtlichen und entmoralisieren, aber verchristlichen wir also die Ethik.
Deutschland und die NATO betonen seit Beginn des Ukraine- Kriegs wieder stärker die Landes- und Bündnisverteidigung. Was sind die Folgen für die Bundeswehr und die Luftwaffe?
Die Konzentration auf eine Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) heißt, einsatzbereit zu sein, kaltstartfähig, reaktionsschnell, auch ohne zu wissen, wo der nächste Konflikt uns erwartet, bzw. wo man uns im Bündnis braucht. Das hat etwas mit einem politischen Mindset zu tun, auf das wir viele Jahre „verzichtet“ haben. Die Fähigkeiten der Luftstreitkräfte stehen dabei mit an vorderster Stelle. Die Beteiligung der Luftwaffe an der Übung Pitch Black in Australien, die so erfolgreich verlaufene Übung AIR DEFENDER 2023 – geplant und geführt durch die Luftwaffe – zeigen unsere ganz konkrete Vorbereitung auf „LV/BV“. Was man nicht übt, kann man nicht. Das gilt übrigens für unsere Partner und unser Zusammenwirken, für die Interoperabilität und die integrierte Planung. Sich vorzubereiten heißt aber auch, einsatzbereit zu sein, die Ersatzteile und ausreichende Munitionsvorräte zu haben. Auch deshalb ist die Zeitenwende so wichtig. Und darüber hinaus gibt es zwei wichtige Aspekte: die Resilienz unserer Gesellschaft gegenüber Krisen muss wieder geschaffen werden, ebenso wie der dazu gehörende Objektschutz unserer kritischen Infrastruktur.
Lassen Sie mich das Wort „Objektschutz“ noch einmal aufgreifen. Wer schützt unsere kritische Infrastruktur in Deutschland eigentlich in einer Krise?
Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, ist eigentlich keine gute Art und Weise. Aber erlauben Sie mir die Frage: wissen wir, was und wo unsere kritische Infrastruktur eigentlich ist? Am Ukraine-Konflikt können wir viel darüber lernen. Vor einiger Zeit war ich in einem Galileo-Kontrollzentrum im Süden Deutschlands, zählt es dazu? Wie ist es mit der Gas-, Strom- und Wasserversorgung in Deutschland? Und darüber hinaus: wenn wir unser Land und das Bündnis verteidigen müssen, spielen Flugplätze, Häfen, Straßen, Wasser- und Bahnlinien eine große Rolle. Unsere militärischen Anlagen sind dann essentiell. Brauchen wir ferner einen Ausweichsitz der Bundesregierung und der Länderregierungen, wie sie mal im Kalten Krieg bestanden haben? Und wie sind wir alle ganz persönlich und privat auf eine Krise eingerichtet? Ich empfehle das Buch „Blackout“, das zwar ein Roman ist, aber ein ganz gutes Szenario im Vorfeld einer Krise abbildet. In der Bundeswehr haben wir drei erste Schritte unternommen: wir bauen den Heimatschutz auf. Das neue Territoriale Füh- rungskommando wird ihn führen, davon haben Sie gehört. Wir haben ein Cyber-Abwehrzentrum zur Gewährleistung eines Schutzes in der Informationstechnik aufgebaut. Und drittens investieren wir viele neue Dienstposten, auf denen Reservisten Schutz und Sicherung in entsprechenden Situationen verstärken können. In der Luftwaffe planen wir das für unsere über 100 Objekte aus. Wir brauchen also Reservistinnen und Reservisten, die sich beordern und ausbilden lassen, viel mehr als in den letzten Jahren. Einen Reservedienst in der Aufgabe „Schutz und Sicherung“ kann man mit wenig Aufwand und begrenzter Zeit jederzeit und an vielen Orten bei uns in der Luftwaffe leisten.
Was hat Ihnen in all den 45 Dienstjahren eigentlich am meisten Freude gemacht?
Da gibt es eine klare Antwort: am meisten Freude haben ohne Zweifel immer die Führungsverwendungen gemacht. Davon hatte ich eine Reihe als Staffelchef der Elektronikstaffel des Jagdbombergeschwaders 31 „Boelcke“ in Nörvenich, als Kommandeur des Waffensystemunterstützungszentrums der Luftwaffe in Landsberg am Lech, als Amtschef des Luftwaffenamtes, als Kommandeur der Unterstützungsverbände der Luftwaffe und als Amtschef des Luftfahrtamtes der Bundeswehr. Führungsverantwortung ist immer besonders herausfordernd, aber auch besonders schön. Es sind aber die kleinen Geschichten, die persönlichen Begegnungen, die Begebenheiten, die einfallen, wenn man am Ende der Dienstzeit über seine 45 Dienstjahre nachdenkt. Dazu gehört, wie ich noch Anfang der 90er Jahre meinen durch die Welt reisenden Stabsabteilungsleiter je per Fax immer wieder mit Informationen zu versorgen hatte, wie Außenminister Fischer Anfang 1999 aus dem Auswärtigen Ausschuss kam und informierte, den Kosovo-Krieg „freigemacht“ zu haben, als auch die Anerkennung des gerade aus der Taufe gehobenen Luftfahrtamtes der Bundeswehr durch die amerikanischen Zulassungsbehörden – aber auch vice versa. Ich hatte viele sehr gute Vorgesetzte, Vorbilder und Menschen an meiner Seite. Dafür bin ich dankbar. Und in einer solchen Umgebung des Vertrauens, des Austausches und der Verantwortungsübertragung habe ich im Dienst immer besondere Freude gehabt. Zum Abschied danke ich allen guten Vorgesetzten, Kameraden und Kollegen sowie allen, von denen ich viel lernen konnte. Und ein Dank geht an den Heiligen Geist, ohne dessen Eingebung so Manches nicht so viel Sinn gemacht hätte.
Herzlichen Dank, Herr General, alles Gute im neuen Lebensabschnitt. Danke für das Interview.
Ich wünsche den Lesern alles Gute, und bei einigen „auf bald wieder!“.
Das Interview führte Rainer Krug