KNDS Deutschland und EODH unterzeichnen Kooperation für den LEOPARD 2

Auf der Eurosatory in Paris haben KNDS Deutschland und EODH aus Griechenland am 19. Juni 2024 einen Vertrag über die Einführung von ASPIS Protection Solution für die aktuellen und zukünftigen LEOPRAD 2 Kampfpanzerversionen unterzeichnet. Dieses stellt einen bedeutenden Meilenstein zwischen den beiden Unternehmen da, der eine neue Ära mit neuer Technologie einläuten wird.

KNDS Deutschland und EODH: Heinz Oestervoss (KNDS), Andreas Mitsis (EODH), Dr. Axel Scheibel (KNDS) und Rainer Fischer (KNDS, v.l.n.r.)
Heinz Oestervoss (KNDS), Andreas Mitsis (EODH), Dr. Axel Scheibel (KNDS) und Rainer Fischer (KNDS, v.l.n.r.)
Foto: cpm / André Forkert

Im Grunde ist es eine Erneuerung der bestehenden Kooperationen. Denn die beiden Firma, bzw. EODH und der KNDS-Anteil Krauss-Maffei Wegmann (KMW) kooperieren bereits seit 22 Jahren zusammen, wenn es um Schutztechnologien geht. Sowohl beim LEOPARD als auch beim DINGO und anderen Projekten.

Die Expertise von KMW – jetzt KNDS Deutschland – in der langjährigen Partnerschaft mit EODH, die auf Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards basiert, hat beide Unternehmen an den Punkt gebracht, den nächsten konsequenten Schritt zu gehen: die Nutzung des EODH-Schutzsystems ASPIS NG (New Generation) zur Verbesserung des Schutzes für das nächste Jahrzehnt.

Diese strategische Allianz ermöglicht die Implementierung des ASPIS-Systems z. B. in den Leopard 2A8 oder den kürzlich vorgestellten Leopard 2 A-RC 30 sowie aller folgenden Versionen und Generationen (LEOPARD 3/X) und ist Teil der Überbrückungslösung bis zur Serienreife des Main Ground Combat System (MGCS) und damit sehr wahrscheinlich auch ein Teil davon.

Daher ist der jetzige Vertrag bis 2035 angelegt, also der Zeitpunkt, wenn MGCS verfügbar sein soll. Der ASPIS-Schutz wird vor allem den Turmbereich schützen. Mit der ASPIS NG ab Leopard 2 A7 und folgende. Die Schutzlösung wird jeweils für jedes Fahrzeug und jeden Kunden entsprechend angepasst. Hier arbeiten EODH und KNDS aktiv und eng zusammen. Aktuell wird ASPIS NG um einen Drohnenschutz erweitert, um aktuellen Herausforderungen auch in Zukunft begegnen zu können.

Foto-Heinz Ostervoss (KNDS) und Andreas Mitsis (EODH, rechts) unterzeichnen den Vertrag.
Foto-Heinz Ostervoss (KNDS) und Andreas Mitsis (EODH, rechts) unterzeichnen den Vertrag.
Foto: cpm / André Forkert

Ebenso wird diese Kooperation sicherlich das Interesse aller sogenannten „LeoBen“ (Leopard Nutzer) finden, da die Modularität und die neuesten Technologien, die im ASPIS Modular NG verwendet werden, auch für bestehende Kampfpanzerflotten wie z.B. den Leopard 2A4 geeignet sind, bei dem Griechenland einer der größten Nutzer ist. Bereits heute nutzen Leopard 2A4 / A6 und A7-Varianten angepasste und verbesserte Schutzlösungen, die auf ASPIS basieren.

Nicht zuletzt wird das Abkommen dazu beitragen, die Fähigkeit der NATO und Europas zu stärken, seine Resilienz in der Zukunft zu erhöhen.

Mit mehr als 20 Jahren Erfolgsbilanz ist EODH ein wichtiger globaler Partner in der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung aller Arten von Schutzsystemen für den Verteidigungsmarkt geworden, mit Aktivitäten in Griechenland, Europa und dem Nahen Osten.

Durch die Bereitstellung innovativer und maßgeschneiderter Lösungen für die spezifischen Anforderungen von heute wurde EODH zu einem der bevorzugten Partner und spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Herstellung und Integration ihrer Schutzlösungen. EODH versteht sich als der technologische Nachfolger und Erbe der deutschen Firma IBD Deisenroth.

Daher auch der Name EODH. IBD Ingenieurbüro Deisenroth war ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Schutzsystemen für militärische Fahrzeuge spezialisiert hatte.

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