Meilenstein für das Luftverteidigungssystem Skyranger 30

Rheinmetall meldete heute, dass das mobile Flugabwehrsystem Skyranger 30 einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife genommen habe. In der Konfiguration A1 wurde im Erprobungszentrum Ochsenboden in der Schweiz eine erfolgreiche Test- und Schiesskampagne durchgeführt, bei der sich das System im Stand und in der Fahrt bewähren musste.
Der Skyranger 30 – hier bei der Test- und Schiesskampagne in der Schweiz – ist mobil und flexibel genug, um die bei vielen Streitkräften bestehende Fähigkeitslücke in der mobilen Flugabwehr zu schließen.
Der Skyranger 30 – hier bei der Test- und Schiesskampagne in der Schweiz – ist mobil und flexibel genug, um die bei vielen Streitkräften bestehende Fähigkeitslücke in der mobilen Flugabwehr zu schließen.
Foto: Rheinmetall

Der Skyranger 30 A1 ist ein Entwicklungsträger, der den Weg zur Gesamtsystemqualifikation des Skyranger 30 A3 Mitte 2024 ebnet. Die 30mmx173 KCE Revolverkanone bildet das zentrale Element und hat ihre Feuerkraft und Präzision in der Erprobung unter widrigsten Wetterbedingungen eindrücklich bewiesen. Da der A1 flexibel ausgelegt ist, können verschiedene Kundenvarianten mit unterschiedlichen Radaren und Effektoren effizient erprobt und optimiert werden. Dies ist im Hinblick auf die bevorstehende zeitnahe breite Einführung des Skyranger 30 in verschiedenen europäischen Nutzernationen von großem Vorteil.
So hat vor kurzem erst – im Dezember 2023 – der NATO- und EU-Mitgliedstaat Ungarn Rheinmetall mit der konzeptionellen Entwicklung des Skyranger 30-Turms für die zukünftige Flugabwehrvariante des Lynx KF41 beauftragt. Andere Nutzerstaaten, so Dänemark und Deutschland, planen die Beschaffung der Skyranger 30-Lösung auf unterschiedlichen Radpanzern.

Der Skyranger 30 A3 ist ausgelegt, um den aktuellen und künftigen Bedrohungen aus der Luft – zum Beispiel auch durch Drohnen – entschieden entgegentreten und es den Bodentruppen zu erlauben, sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu fokussieren. Die Auslegung auf verschiedenste Wirkmittel, eine hohe Dynamik und ein großer Elevationsbereich sowie moderne Sensoren ermöglichen sowohl den autonomen wie auch einen vernetzten Einsatz. Die kompakte Bauweise des Turms erlaubt die Integration auf unterschiedlichen bemannten und unbemannten Plattformen, wie zum Beispiel dem 8×8-Radpanzer Boxer.

Der Skyranger soll auch die akute Fähigkeitslücke der mobilen Flugabwehr in der Bundeswehr schließen, die Beschaffung von 18 Systemen (plus ein Prototyp für die Erprobung) auf Boxer-Basis ist im Umfeld des Vorhabens Nah- und Nächstbereichsschutz angedacht. Bisher gingen allerdings noch keine Skyranger für die Bundeswehr unter Vertrag, obwohl ein Vertragsschluss ursprünglich in 2023 vorgesehen war.

Quelle: Pressemitteilung Rheinmetall

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