Heute schloss das BAAINBw eine Rahmenvereinbarung zur Modernisierung des TAURUS. Der Marschflugkörper TAURUS KEPD-350 wurde Anfang der 2000er Jahre entwickelt und ist seit 2005 bei der Bundeswehr in der Nutzung. Er ist nach wie vor einer der modernsten Flugkörper der Luftwaffe, bisher allerdings nur vom Tornado aus verschießbar.
Die heute geschlossene Rahmenvereinbarung behandelt die zweite Grundüberholung ab dem Jahr 2025, um die erforderlichen Maßnahmen zum sogenannten Fähigkeitserhalt des Marschflugkörpers frühzeitig einzuleiten.
Für den künftigen Fähigkeitserhalt bietet es sich dabei an, die Verlängerung der Lebensdauer mit der Implementierung neuer Technologien zu verbinden. So sieht das nächste Upgrade eine Automatisierung der Kartenerstellung des TAURUS vor. Unter anderem sollen die Suchköpfe ersetzt und die Bildverarbeitung überarbeitet werden.
TAURUS steht für „Target Adaptive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System“ und ist ein rund fünf Meter langer und fast 1.400 Kilogramm schwerer Lenkflugkörper, der mit einem eigenen Triebwerk und Missionsplanungssystem ausgestattet ist. TAURUS ist für die Bekämpfung von strategisch wichtigen Zielen über große Entfernung vorgesehen. So müssen die Piloten für das Abfeuern nicht in den feindlichen Luftraum eindringen.
Das Waffensystem kann aktuell durch die deutsche Luftwaffe mit dem Kampfflugzeug Tornado eingesetzt werden. Der Einsatz am Eurofighter wird derzeit vorbereitet, so die Mitteilung aus dem BAAINBw.
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