180°-Drohnenwende: Russland hat eine groß angelegte Drohnenproduktion unter Verwendung iranischer Designs und Technologien aufgebaut. Jetzt deuten jüngste Entwicklungen darauf hin, dass Russland im Rahmen seiner sich weiterentwickelnden militärischen Partnerschaft damit beginnen könnte, modernisierte Kampfdrohnen und unbemannte Wasserfahrzeuge zurück in den Iran zu exportieren.
Diese wechselseitige Zusammenarbeit spiegelt den technologischen Fortschritt Russlands und die wachsende Abhängigkeit des Iran von modifizierten unbemannten Systemen russischer Bauart wider.
Kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Moskau den Iran um die Lieferung einer großen Anzahl bewaffneter Drohnen gebeten. Der Handel führte später zur Errichtung einer Produktionsstätte für die im Iran entwickelten Drohnen in Russland selbst.
Wie zu erwarten war, hat Russland diesen Transfer kompletter Systeme und Technologien genutzt, um seine lokalen Produktionskapazitäten auszubauen und eine Drohnenwende einzuleiten. Modifizierte Versionen von Drohnen iranischer Bauart, wie die Shahed-Serie (in Russland unter dem Namen Geran produziert), werden nun im Werk Alabuga in Tatarstan hergestellt, darunter auch jetbetriebene und thermobarische Varianten für eine höhere Durchschlagskraft.
Auch unbeamannte Überwasserfahrzeuge exportierfähig
Berichten zufolge experimentiert Russland mit neuen Typen von unbemannten Booten und Marinewaffensystemen auf Basis von Hybridtechnologie. Auch hier zeigt sich die Drohnenwende: Die mit Sprengköpfen und Sensoren ausgestatteten Systeme sollen die Effektivität bei maritimen Operationen zu erhöhen.
Seit Mitte 2025 sind russische Einrichtungen nahezu unabhängig von iranischen Komponenten, was eine Massenproduktion von über 6.000 Einheiten pro Jahr ermöglicht und Russland in die Lage versetzt, diese verbesserten Systeme möglicherweise zurück in den Iran zu exportieren.
Wie bereits erwähnt, exportierte der Iran zunächst Drohnen und Teile nach Russland, doch das Verhältnis verschiebt sich; immer mehr Hinweise deuten darauf, dass der Iran bald in Russland hergestellte Drohnen und möglicherweise unbemannte bewaffnete Boote importieren könnte.
Drohnenwende – Ungleiche Partnerschaft
Die Partnerschaft umfasst sowohl Technologietransfers als auch logistische Unterstützung über das Kaspische Meer, wobei beide Seiten strategisch davon profitieren, obwohl aufgrund der Dominanz Russlands in der Fertigung und seiner Zurückhaltung, Teheran politische Zugeständnisse zu machen, weiterhin Reibungen bestehen.
Dies markiert eine Umkehrung der militärisch-technischen Zusammenarbeit, da der Iran – traditionell ein Exporteur nach Russland – nach der Drohnenwende zu einem Importeur von russisch verbesserten unbemannten bewaffneten Plattformen werden könnte, was eine erhebliche Verschiebung in ihren Verteidigungsbeziehungen widerspiegelt.
Die logistische Lebensader zwischen dem Iran und Russland bleibt aktiv, aber Angriffe auf Transportschiffe haben die Schwachstellen dieser Versorgungsroute deutlich gemacht.
Insgesamt ist die Integration, Expansion und der potenzielle Export von unbemannten bewaffneten Booten und Drohnen durch Russland in den Iran eine wichtige Entwicklung in ihrer strategischen Allianz und signalisiert die wachsende Abhängigkeit des Iran von den Fortschritten der russischen Verteidigungsindustrie.
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