Neuer NATO-Generalsekretär: Mark Rutte macht das Rennen

Heute wurde offiziell bestätigt, was sich bereits in der vergangenen Woche angebahnt hatte: Die NATO-Bündnispartner haben sich geeinigt, wer neuer NATO-Generalsekretär wird. Der noch amtierende niederländische Ministerpräsident Mark Rutte soll ab dem 1. Oktober 2024 das Amt vom Norweger Jens Stoltenberg übernehmen. Dessen Amtszeit geht dann nach insgesamt zehn Jahren an der Spitze des Bündnisses zu Ende.
Der Niederländer Mark Rutte (links) wird Nachfolger des Norwegers Jens Stoltenberg (rechts) als neuer NATO-Generalsekretär.
Der Niederländer Mark Rutte (links) wird Nachfolger des Norwegers Jens Stoltenberg (rechts) als NATO-Generalsekretär.
Foto: NATO

Bei einer Sitzung der ständigen Vertreter der 32 Nato-Staaten im Brüsseler Hauptquartier wurde die Entscheidung endgültig getroffen. Nachdem Ungarn und die Slowakei in der vergangenen Woche ihren Widerstand gegen Rutte aufgegeben hatten und auch der rumänische Präsident Klaus Werner Johannis seine Kandidatur zurückgezogen hatte, war der Weg für den Niederländer als neuer NATO-Generalsekretär freigeworden. Mit einer offiziellen Bestätigung wurde allerdings erst auf dem NATO-Gipfel in Washington Mitte Juli gerechnet.

„Ich begrüße es sehr“, sagte der scheidende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, „dass die NATO-Verbündeten Mark Rutte als meinen Nachfolger ausgewählt haben. Mark ist ein wahrer Transatlantiker, eine starke Führungspersönlichkeit und jemand, der Konsens bildet.“ Auch Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte auf x.com: „Deine Erfahrung, sicherheitspolitische Expertise und dein diplomatisches Geschick kommen an die richtige Stelle. Eine gute Wahl für Freiheit und Sicherheit.“

Rutte bringt Erfahrung mit ins Amt als neuer NATO-Generalsekretär

Der erfahrene Politiker ist seit Oktober 2010 Ministerpräsident der Niederlande und Vorsitzende der rechtsliberalen Partei VVD (Volkspartij voor Vrijheid en Democratie). Rutte ist international bekannt für seine pragmatische und konsensorientierte Herangehensweise an die Politik. In seiner langen Amtszeit half ihm diese Fähigkeit, verschiedene Koalitionsregierungen zu führen. Auch als neuer NATO-Generalsekretär kann – mit Blick auf schwierige Bündnispartner wie Ungarn oder die Türkei – diese Fähigkeit ebenfalls hilfreich sein.

Rutte ist eine prominente Figur in der europäischen Politik und spielt eine wichtige Rolle in der Europäischen Union. Rutte verfügt – wie sein Vorgänger im Amt – über den Ruf, in Bezug auf Donald Trump den richtigen Ton treffen zu können. So könnte er als neuer NATO-Generalsekretär Konflikte innerhalb der NATO auch bei einer zweiten Amtszeit des jüngst als Straftäter verurteilten, republikanischen Präsidentschaftskandidaten möglichst geräuschlos lösen.

Mark Rutte, der Transatlantiker

Mark Rutte hat sich stets als starker Befürworter der NATO und jeglicher transatlantischen Zusammenarbeit positioniert. Unter seiner Führung haben die Niederlande ihr Engagement in der NATO verstärkt und eine aktive Rolle in verschiedenen internationalen Missionen übernommen. Dabei betonte Rutte die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft für die Sicherheit und Stabilität Europas und setzt sich für eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten ein, während andere Politiker, wie der französische Präsident Emmanuel Macron, auf mehr europäische Unabhängigkeit setzten.

Ruttes diplomatische Fähigkeiten und sein pragmatischer Ansatz haben allerdings dazu beigetragen, die Position der Niederlande in internationalen Gremien zu stärken. Er gilt als verlässlicher und kooperativer Partner, der die Bedeutung von multilateralen Lösungen und kollektiver Sicherheit betont. Ruttes Engagement für die NATO und die transatlantische Zusammenarbeit macht seine Verpflichtung zur Stärkung der internationalen Diplomatie und zur Förderung einer stabilen und sicheren Weltordnung.

cpm wünscht Mark Rutte als neuer NATO-Generalsekretär alles Gute und ab Oktober eine sichere Hand und das nötige diplomatische Geschick im neuen Amt.

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