Die Bundeswehr erhält 19 Flugabwehrkanonenpanzer Skyranger von Rheinmetall. Gestern bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die entsprechende 25-Mio-Vorlage, berichtet dpa unter Berufung auf Verteidigungskreise.
Damit steht die erste Sofortmaßnahme aus dem Programm Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) vor der vertraglichen Umsetzung. Der Skyranger soll jene Fähigkeiten der früheren Heeresflugabwehr abbilden, die aktuell in der Ukraine durch den Gepard geleistet werden. Doch der Skyranger kann natürlich mehr.
Allein schon die Wahl des Boxers als Fahrmodul für den Skyranger passt ihn perfekt in das Konzept der Mittleren Kräfte ein. Der Flugabwehrkanonenpanzer befindet sich zudem kurz vor der Serienreife. Das zentrale Element des Systems ist die Oerlikon Skyranger Gun, die 30 mm x 173 KCE Revolverkanone. In Kombination mit Lenkflugkörpern kann der Skyranger sehr effektiv gegen Ziele über Distanzen von bis zu acht Kilometer wirken. Am 11. Januar 2024 meldete Rheinmetall die Durchführung einer erfolgreiche Test- und Schiesskampagne, bei der sich das System im Stand und in der Fahrt bewährte. Die Gesamtqualifikation wird Mitte dieses Jahres erwartet. Wenn der erste Skyranger zuläuft verfügt die Bundeswehr dann – nach der Abgabe der letzten Gepard in 2010 – wieder über eine nennenswerte Fähigkeiten in der Heeresflugabwehr, da die Skyranger dem Heer und nicht der Luftwaffe angehören werden.
Dorothee Frank
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