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Rheinmetall stellt Mobile Smart Factory vor

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat auf einer Veranstaltung der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) eine neue Lösung für die mobile Ersatzteilproduktion für Militärfahrzeuge zur Reparatur von Gefechtsschäden vorgestellt.
Neuer Ansatz für die Produktion mobiler Ersatzteile.
Foto: Rheinmetall

Die Rheinmetall Landsysteme GmbH, ein OEM für taktische und logistische Ketten- und Radfahrzeuge, präsentierte das neue Konzept zur Einsatzunterstützung. Die neue Mobile Smart Factory (MSF) ist vollständig in das digitale Ökosystem IRIS (Integrated Rheinmetall Information System) von Rheinmetall integriert.

Die MSF besteht aus zwei 20 Fuß langen mobilen Schiffscontainern, wobei einer als Bürocontainer und der andere als Produktionscontainer dient. Der Bürocontainer beherbergt ein klimatisiertes Büro mit einem Arbeitsplatz und einem Lagerraum. Hier befinden sich auch ein zusätzlicher Polymerdrucker und ein Handscanner. Der Produktionscontainer ist mit einer Metrom P7000, einer 6-Achsen-Hybridmaschine, ausgestattet. Diese Maschine ist nicht nur auf die additive Fertigung mit der WAAM-Technologie (Wire Arc Additive Manufacturing) beschränkt. Dank einer integrierten CNC-Fräseinrichtung ermöglicht sie auch die Nachbearbeitung vor Ort. Die kombinierte Schweiß- und CNC-Fähigkeit gibt dem Instandsetzungspersonal im Feld zusätzliche Möglichkeiten, Gefechtsschäden zu beheben. Somit wird die MSF ihrem Namen „Mobile Smart Factory“ auch gerecht.

Die Maschine kann Bauteile in einer maximalen Größe von 700 mm im Durchmesser und 450 mm in der Höhe herstellen. Es können alle schweißbaren Drähte und Polymere verwendet werden. Die Auftragsgeschwindigkeit für Metall beträgt bis zu 600 cm3/h (Kubikzentimeter pro Stunde).

Was die Mobile Smart Factory einzigartig macht, ist ihre Integration in die IRIS-Plattform. Als OEM von militärischen Fahrzeugen weiß Rheinmetall um die Bedeutung eines sicheren Datenaustauschs und einer lebenslangen Produktüberwachung der gedruckten Teile inklusive der relevanten Qualitätssicherung. Die Cloud-fähige IRISplatform ermöglicht den voll integrierten Betrieb der Softwareanwendungen IRISwork und IRISfleet mit dem MSF und erfüllt dabei IT-Sicherheitsstandards bis hin zu NATO-Restricted. IRISwork ermöglicht Bedienern und Wartungspersonal den Zugang zu technischen Unterlagen und Ersatzteilkatalogen, während IRISfleet als Flottenmanagement-Tool den Einbau eines bestimmten gedruckten Teils in ein bestimmtes Fahrzeug dokumentiert. IRISfleet speichert alle relevanten Informationen über das gedruckte Bauteil und speichert einen digitalen Produktpass, um die Systemsicherheit zu gewährleisten. Die IRIS-Technologie umfasst auch den Rückgriff auf die Fernunterstützung durch Industrie, Ingenieure, Qualitätssicherung usw.

Die kollaborative IRIS-Plattform ermöglicht es den Streitkräften und der Verteidigungsindustrie, Partner in ein sicheres Netzwerk einzubinden und so schnell einsetzbare additive Fähigkeiten für das moderne Gefechtsfeld bereitzustellen.

Quelle: Presseinformation von Rheinmetall

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