Rheinmetall und Litauen bauen moderne Munitionsfertigung für Artilleriegeschosse

Rheinmetall und Litauen beginnen mit dem Bau einer modernen Fertigungsanlage für 155mm Artilleriemunition. Heute wurden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die hierzu erforderlichen Verträge unterzeichnet – darunter der Landpachtvertrag sowie ein Liefervertrag für 155mm-Munition. An der Veranstaltung nahmen die Premierministerin Litauens, Frau Ingrida Šimonytė, die litauische Wirtschafts- und Innovationsministerin Aušrinė Armonaite und der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas teil.

Rheinmetall und Litauen: Roman Köhne, CEO der Rheinmetall Business Unit Indirect Fire und der stellvertretende Direktor des Nationalen Landdienstes Dovydas Petraška bei der Unterzeichnungszeremonie
Roman Köhne, CEO der Rheinmetall Business Unit Indirect Fire und der stellvertretende Direktor des Nationalen Landdienstes Dovydas Petraška bei der Unterzeichnungszeremonie
Foto: Rheinmetall

Mit der Ansiedelung in der Gemeinde Baisogala gehen Rheinmetall und Litauen einen weiteren Schritt zur Stärkung seines Verteidigungssektors. Dort entsteht auf einer Grundfläche von etwa 340 Hektar eine hochmoderne Fertigungsanlage einschließlich Geschossschmiede und Füllanlage. Diese wird ab Mitte 2026 ihren Betrieb beginnen und nach ihrer Fertigstellung in der Lage sein, pro Jahr mehrere zehntausend Artilleriegeschosse im Kaliber 155mm herzustellen. Es werden 180 Millionen Euro direkt in Litauen investiert. Rund 150 Arbeitsplätze werden vor Ort entstehen. Unternehmen vor Ort und die einheimische Wirtschaft werden in die Wertschöpfungskette eingebunden.

 „Der Dialog zwischen der litauischen Regierung und Rheinmetall basierte vom ersten Tag an auf einem gegenseitigen Verständnis für die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieses Projekts. Ich freue mich sehr, dass diese Zusammenarbeit heute den Baubeginn der Produktionsanlage für Artilleriemunition ermöglicht hat. Unser Verteidigungsbedarf, die Bedeutung möglichst kurzer Lieferketten und die starke Partnerschaft zwischen Litauen und Deutschland unterstreichen die Notwendigkeit, die Dynamik beizubehalten, während wir weiterhin im gleichen Geist der Zusammenarbeit arbeiten“, so Ingrida Šimonytė, Premierministerin Litauens.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir bei Rheinmetall sind sehr dankbar für das Vertauen, das uns Litauen entgegenbringt. Es ist und bleibt unser Anspruch bei Rheinmetall, eine der Säulen der nationalen und internationalen Sicherheitsvorsorge zu sein. Diese langfristige Partnerschaft mit Litauen bestätigt uns darin einmal mehr.“

Roman Köhne (CEO Rheinmetall Business Unit Indirect Fire), Ingrida Ðimonytë (Premierministerin Litauens), Auðrinë Armonaite (litauische Ministerin für Wirtschaft und Innovation), Laurynas Kasèiûnas (litauischer Verteidigungsminister), José Manuel Fernandez Bosch (stellvertretender CEO Rheinmetall Business Unit Indirect Fire)
v.l.n.r.: Roman Köhne (CEO Rheinmetall Business Unit Indirect Fire), Ingrida Ðimonytë (Premierministerin Litauens), Auðrinë Armonaite (litauische Ministerin für Wirtschaft und Innovation), Laurynas Kasèiûnas (litauischer Verteidigungsminister), José Manuel Fernandez Bosch (stellvertretender CEO Rheinmetall Business Unit Indirect Fire)
Foto: Rheinmetall

„Angesichts der wachsenden Sicherheitsherausforderungen müssen wir über Worte hinausgehen und konkrete Schritte unternehmen, um die Verteidigungsfähigkeiten unseres Landes zu stärken. Durch die Förderung großer Investitionsprojekte und die Ermöglichung der lokalen Produktion von Waffen decken wir nicht nur den nationalen Sicherheitsbedarf, sondern verringern auch unsere Abhängigkeit von Waffen, die auf internationalen Märkten beschafft werden. Ich habe keinen Zweifel daran, dass Litauen sich in die richtige Richtung bewegt, und es ist vielversprechend zu sehen, dass sich globale Marktführer wie Rheinmetall dafür entscheiden, Teil dieses Fortschritts zu sein“, sagt Aušrinė Armonaitė, Ministerin für Wirtschaft und Innovation.

„Die Ansiedlung der Munitionsfabrik des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall in Litauen ist nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung der Rüstungsindustrie von Bedeutung, sondern wird auch den Bedarf unserer Streitkräfte decken. Es war ein recht komplexer Prozess, aber ich bin froh und meinen Kollegen dankbar, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen eine Einigung über dieses historische und wichtige Projekt für unsere nationale Sicherheit erzielen konnten“, so Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas.

Erst im Juni 2024 hatten Rheinmetall und Litauen in Form der litauischen Wirtschafts- und Innovationsministerin Aušrinė Armonaite eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Ansiedlung des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall in Litauen regelt. Dem Projekt wurde der Status der „staatlichen Bedeutung“ zuerkannt. Infolgedessen gelten für das litauische Kompetenzzentrum für Munition besondere Investitions- und Geschäftsbedingungen, um den Bau der Anlage zu beschleunigen.

 

Quelle: Rheinmetall

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