Wie das Verteidigungsministerium der Ukraine heute mitteilte, hat es das unbemannte Luftfahrzeug B-1, das es selbst als „Bomber“ bezeichnet, für den Einsatz in den Streitkräften der Ukraine kodifiziert und zugelassen. Der Name der Drohne ist nicht ohne Grund an den amerikanischen Bomber B-1 Lancer der U.S. Air Force angelehnt.
Bei den nun für den Einsatz durch die Streitkräfte der Ukraine zugelassenen B-1-Drohnen handelt es sich laut dem Verteidigungsministerium um „ultraleichte ‚Bomber‘, die für die Bekämpfung von Personen, ungeschützten und gepanzerten Fahrzeugen sowie militärischen Einrichtungen an der Front und hinter den feindlichen Linien konzipiert sind“.
„Das Flugzeug kann verschiedene Arten von Munition mitführen. Die Drohne wird von einem geräuscharmen, leistungsstarken Motor angetrieben. Dieser ‚Bomber‘ kann mehrere Stunden lang in der Luft bleiben“, berichtet das Verteidigungsministerium der Ukraine. „Die Flugzeuge des Typs B-1 sind sehr widerstandsfähig gegen gegnerische elektronische Kampfführung. Ein besonderes Merkmal des Systems ist seine Fähigkeit, schnell zu starten und zu landen, was das Risiko für die Bediener während des Einsatzes verringert.“
Der unbemannte Bomber B-1 stammt aus ukrainischer Entwicklung und Produktion. Er zeigt, dass die ukrainischen Streitkräfte immer mehr Fähigkeiten auf unbemannte Systeme übertragen und diese oftmals sehr schnell geplanten, hergestellten und zugelassenen Systeme dann auch überaus erfolgreich einsetzen. Gerade diese Geschwindigkeit in allen Prozessen unterscheidet die ukrainischen Streitkräfte von allen anderen Armeen weltweit, was ihnen immer wieder entscheidende Vorteile gegenüber dem weiterhin starken Gegner Russland verschafft.
Auch wenn diese Agilität kaum durch ein bürokratisches Friedensdeutschland nachgebildet werden kann, lassen sich für die Beschaffungsvorgänge der Bundeswehr Lehren ziehen. Und obwohl das vorgestellte Modell eher klein erscheint, das Prinzip ließe sich in weiteren Systemen skalieren. Ein unbemannter Bomber wäre dann ein Novum auf dem Gefechtsfeld, dessen Einsatz neue Möglichkeiten eröffnen könnte.
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