Die neuesten Zahlen zum Russland-Ukraine-Krieg zeigen: In dieser Woche überstieg die Zahl der russischen Verluste in der Ukraine die Marke von 900.000. Fast eine Million Menschen starben also auf russischer Seite, kamen in Kriegsgefangenschaft oder wurden so stark verwundet, dass sie nicht mehr kämpfen können. Nimmt man den Durchschnitt einer deutschen Panzerdivision als Maßstab, dann entsprechen diese Verluste 42 Bundeswehr-Divisionen, inklusive Waffensystemen und Material.
Jeden Tag veröffentlicht das Verteidigungsministerium der Ukraine die aktuellen Zahlen zu den russischen Verlusten, welche die ukrainischen Streitkräfte unter anderem über moderne Kommunikationsmittel und eine extra hierfür erstellte App erhalten. Die Zahlen gelten als verlässlich, wurden immer wieder auch durch andere Nachrichtendienste bestätigt. So ergänzte beispielsweise das britische Verteidigungsministerium vor drei Tagen die ukrainischen Zahlen um die wahrscheinliche Zahl der Gefallenen.
Unter den über 900.000 Verlusten der russischen Streitkräfte sollen demnach 200.000 bis 250.000 Gefallene sein, berichtet das britische Verteidigungsministerium. „Russlands größte Verluste seit dem Zweiten Weltkrieg“, schreibt das britische MoD und ergänzt: „Slawische Russen aus urbanen Zentren wie Moskau oder St. Petersburg stellen ungleich weniger Soldaten als ihre ärmeren, aus ethnischen Minderheiten stammenden Landsleute.“
Gesamte russische Verluste in der Ukraine bis 23.03.2025:
Personal: etwa 903.480
Panzer: 10.412
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 21.636
Artilleriesysteme: 25.048
Mehrfachraketenwerfer: 1.333
Flugabwehrsysteme: 1.116
Flugzeuge: 370
Hubschrauber: 331
UAV der operativen und taktischen Ebene: 30.495
Marschflugkörper: 3.121
Schiffe/Boote: 28
U-Boote: 1
Kraftfahrzeuge und Tankwagen: 41.610
Spezialausrüstung: 3.784
Russische Verluste pro Tag: Ein Bataillon
Da das Verteidigungsministerium der Ukraine seine Zahlen jeden Tag veröffentlicht, lässt sich der Verlauf der russischen Verluste über Monate verfolgen. Aktuell liegt er stabil bei über 1.000 Soldaten, jeden einzelnen Tag, seit Monaten. Oftmals verlieren die Streitkräfte von Russland sogar zwischen 1.200 und 1.400 Menschen pro Tag. Die russischen Verluste bei den Soldaten belaufen sich also auf das Bundeswehr-Äquivalent von einem Bataillon (Heer) bzw. einem Geschwader (Luftwaffe und Marine). Pro Tag.
Hinzu kommen auf Seiten der russischen Streitkräfte an täglichen Verlusten im Schnitt zehn Panzer, über 20 gepanzerte Fahrzeuge und über 50 Artilleriesysteme, um nur einige Beispiele zu nennen.
Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General a.D. Eberhard Zorn, hatte im Interview mit CPM Defence Network einen Aufwuchs der Bundeswehr um mindestens zwei Divisionen als erforderlich bezeichnet.
Ein 30-tägiger Waffenstillstand hätte wiederum für die russischen Streitkräfte den Nicht-Verlust von über einer Division bedeutet. Und wurde von Russlands Präsident Wladimir Putin abgelehnt.
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