Spanien stoppt israelische Waffenkäufe – Suche nach Ersatz läuft

Die spanischen Streitkräfte suchen nach kurzfristigen Alternativen für israelische Verteidigungssysteme, nachdem die spanische Regierung beschlossen hat, alle Beschaffungen israelischer Systeme zu streichen. Grund dafür ist der Protest gegen die anhaltenden Kämpfe im Gazastreifen.

Der Einsatz der Rafael SPIKE-Missiles – wie der hier gezeigten Spike LR2 – im gegenwärtigen Krieg stößt in vielen europäischen Ländern auf großes Interesse – auch beim SUCM 2025 – In Spanien werden hingegen Verträge gekündigt.
Der Einsatz der Rafael SPIKE-Missiles – wie der hier gezeigten Spike LR2 – im gegenwärtigen Krieg stößt in vielen europäischen Ländern auf großes Interesse – auch beim SUCM 2025 – In Spanien werden hingegen Verträge gekündigt.
Grafik: Rafael

Israelische Quellen berichteten, dass spanische Beschaffungsbeamte in direkten Gesprächen mit israelischen Verteidigungsunternehmen große Frustration über die politische Entscheidung zeigten. „Die israelischen Unternehmen, die Verträge mit Spanien unterzeichnet haben, arbeiten mit lokalen spanischen Unternehmen zusammen, und auch deren Vertreter äußern sich besorgt über die Entscheidung ihrer Regierung“, sagte eine der Quellen.

Spanien: 1,18 Mrd. Dollar gestoppt

Die Entscheidung der spanischen Regierung, Beschaffungsverträge mit israelischen Rüstungsunternehmen zu kündigen, hat erhebliche Auswirkungen auf die spanische Armee. Spanien kündigte Verträge im Wert von fast 1,18 Milliarden Dollar, darunter Verträge über SILAM-Hochmobilitätsraketenwerfer und Spike-LR-Panzerabwehrraketensysteme, die zur Ausrüstung der spanischen Armee und Marine vorgesehen waren.

Diese Stornierungen erfolgten im Rahmen einer umfassenderen Politik der Regierung, ein Embargo für Waffenverkäufe an Israel zu verhängen, motiviert durch den aktuellen Konflikt im Gazastreifen.

Nach der formellen Stornierung der Genehmigung für diese israelischen Systeme sucht das Verteidigungsministerium derzeit nach Alternativen, darunter Ausrüstung aus amerikanischen und spanischen Quellen, um die abgelehnte israelische Technologie zu ersetzen.

Die spanische Regierung nimmt diese Änderung vor, um die militärtechnologischen Verbindungen zu Israel zu kappen und die Abhängigkeit der spanischen Armee von israelischen Verteidigungsgütern zu verringern. Darüber hinaus hat die Regierung angekündigt, dass ein Teil der Technologie durch spanische Rüstungsunternehmen ersetzt werden soll.

Da Verträge für wichtige israelische Systeme gekündigt wurden, ist die spanische Armee direkt von dem Embargo der Regierung betroffen. Infolgedessen muss sie Ersatzausrüstung finden und ihre Beschaffungspläne als Reaktion auf die politische Entscheidung ändern. Da die Integration von Waffen israelischer Herkunft ausläuft, ist eine Änderung der Materialbeschaffung erforderlich, was sich auf Zeitpläne und Fähigkeiten auswirken könnte.

Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!

Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:

Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Verwendete Schlagwörter

BeschaffungEmbargoIOsraelRüstungSpanien