Dänemark beschafft 2025 Luftverteidigung – Diehl Defence in Shortlist

Auch Dänemark baut seine Luftverteidigung aus und setzt dabei auf verschiedene Systeme zur Abdeckung der Layer. Im vergangenen Jahr kam bereits die Festlegung, dass die Beschaffung neuer bodengestützter Luftverteidigungssysteme in Form von einem Langstrecken- und zwei Kurzstrecken-Abwehrsystemen erfolgen soll. Damals waren noch 12 Unternehmen in der dänischen Shortlist, nun hat sich dies auf sechs reduziert. Mit dabei: Diehl Defence mit IRIS-T SLM.

Dänemark will die Beschaffung der bodengestützten Luftverteidigung schneller als ursprünglich vorgesehen durchführen, damit es die absehbaren NATO-Ziele für die Streitkräfte erfüllen kann. IRIS-T SLM von Diehl Defence ist in der Auswahl für ein Luftverteidigungssystem kurze bis mittlere Reichweite.
Dänemark will die Beschaffung der bodengestützten Luftverteidigung schneller als ursprünglich vorgesehen durchführen, damit es die absehbaren NATO-Ziele für die Streitkräfte erfüllen kann. IRIS-T SLM von Diehl Defence ist in der Auswahl für ein Luftverteidigungssystem kurze bis mittlere Reichweite.
Foto: Diehl Defence

Das dänische Amt für Verteidigungsmaterial und Beschaffung (FMI) habe die sechs potenziellen Lieferanten benachrichtigt und zur Abgabe konkreter Angebote aufgefordert, berichtet das dänische Beschaffungsamt. „Der Kauf einer bodengestützten Luftverteidigung hat hohe Priorität“, betont das FMI. „Daher wird bei der Beschaffung ein zweigleisiges Verfahren angewandt, bei dem das FMI den Markt für eine kurzfristige Lösung sondiert, die noch in diesem oder im nächsten Jahr geliefert werden kann, während das FMI gleichzeitig weiter an einer langfristigen Lösung arbeitet.“

Hintergrund für diese Eile sind die NATO-Planungen bzw. die von den Nationen erwarteten Einmeldungen. Die nun geshortlisteten sechs Unternehmen seien auch von militärischer Seite empfohlen worden, so das FMI, „um die NATO-Ziele für die Streitkräfte zu erreichen“.

Sechs Kandidaten für Dänemarks Luftverteidigung

Dänemark will seine Luftverteidigung großer Reichweite durch einen Anbieter abdecken lassen. In der Endauswahl sind das auch von Deutschland genutzte Luftverteidigungssystem Patriot von Raytheon (USA) sowie SAMP/T NG von EUROSAM (Frankreich und Italien).

Bei der Luftverteidigung kurze bis mittlere Reichweite will Dänemark zwei unterschiedliche Systeme beschaffen. Hier sind IRIS-T SLM von Diehl Defence (Deutschland), NASAMS von Kongsberg (Norwegen), VL MICA von MBDA (Frankreich) sowie das Indirect Fire Protection Capability (IFPC) System der U.S. Army (mehrere Unternehmen) in der aktuellen Auswahl.

Bei der Entscheidung für diese Lösungen habe besonders die NATO-Interoperabilität, die Sicherheit der Versorgung, die Operative Wirksamkeit sowie mögliche Lieferfristen im Vordergrund gestanden.

„Die aktuelle Sicherheitslage bedeutet, dass wir uns sowohl kurz- als auch langfristig mit bodengestützter Luftverteidigung befassen müssen. Mit dieser Entscheidung kann das Amt für Verteidigungsmaterial und Beschaffung des Verteidigungsministeriums weiterhin mit den Bewerbern zusammenarbeiten, die aus militärischer Sicht die besten Angebote für eine dauerhafte bodengestützte Luftverteidigung abgeben“, sagt Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die Lösung finden, die unseren Bedürfnissen am besten entspricht und unsere NATO-Verpflichtungen erfüllt. Ich erwarte, dass wir die endgültige politische Entscheidung schnell genug treffen können, damit der Vertrag Mitte 2025 unterzeichnet werden kann.“

Die weiteren Schritte für Dänemarks Luftverteidigung

Das FMI hat nun die ausgewählten Unternehmen aufgefordert ihre Angebote abzugeben. Diese müssen detaillierte Angaben zu Systempreisen, Personalbedarf und dem Budget für den Betrieb, aufgeschlüsselt nach Wartungspaketen und weiteren Faktoren, enthalten.

„Sobald die detaillierten Angebote vorliegen wird das FMI die Dokumente analysieren, bewerten und eine Entscheidung auf politischer Ebene vorbereiten“, erläutert der Leiter des FMI, Generalleutnant Per Pugholm Olsen. „Die Beschaffung von bodengestützter Luftverteidigung für die NATO ist natürlich von strategischer Bedeutung und obwohl wir schnell sein müssen, müssen wir gleichzeitig auch gründlich sein.“

Das Ziel ist ein Vertragsabschluss noch Mitte dieses Jahres, sodass die ersten Systeme bereits 2028 einsatzbereit sind, damit Dänemark in der Lage ist, die absehbaren NATO-Ziele zu erfüllen.

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