Das deutsche Heer plant die Erfahrungen der Soldatinnen und Soldaten der ukrainischen Streitkräfte für die Ausbildung der eigenen Soldaten zu nutzen, um die neue Art der Kriegführung direkt in die Bundeswehr zu implementieren. Hierfür sollen ukrainische Soldaten als Ausbilder an den Truppenschulen des deutschen Heeres integriert werden.
Gestern traf sich der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Dr. Christian Freuding, mit seinem ukrainischen Counterpart sowie dem Kommandeur der National Guard der Ukraine. Kern der Gespräche waren die Ausbildung, der Austausch zu Führungsgrundsätzen, neue und absehbare Entwicklungen der Gefechtsführung in der Dimension Land sowie vor allem natürlich die aktuellen Einsatzrealitäten, welche die Ukrainer im Kampf gegen Russland erleben.
Die Gespräche seien vor allem ein Austausch „gewinnbringender Erfahrungs- und Wissensstand zur möglichen Ausbildungskooperation“ gewesen, betont das deutsche Heer und führt weiter aus: „Wir wollen von der großen Erfahrung der ukrainischen Landstreitkräfte profitieren und planen, ukrainische Soldaten als Ausbilder an unseren Truppenschulen zu integrieren.“
Auch wenn immer wieder durch hochrangige Bundeswehr-Offiziere betont wird, dass der Ukraine-Krieg keine Blaupause für einen Konflikt zwischen der NATO und Russland sei, die Auswirkungen der unbemannten Technologien sowie die üblichen Vorgehensweisen Russlands – inklusive des Einsatzes von Chemiewaffen – können durch die ukrainischen Soldaten besser direkt an die Soldaten des deutschen Heeres weitergegeben werden. Ebenso können Erkenntnisse zum wirksamen Einsatz unbemannter Systeme sowie deren Abwehr durch eine solche Kooperation gezielter in die Ausbildung der Bundeswehr einfließen.
Ab wann die neue Ausbildungskooperation beginnt, ist aktuell allerdings noch nicht bekannt.
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