Zwischen Krisenfestigkeit und technischer Souveränität
Additive Fertigung wird zunehmend als Schlüsseltechnologie betrachtet, um logistische Abhängigkeiten zu reduzieren, Ersatzteile dezentral zu fertigen und Systeme schneller zu modernisieren. Das Symposium widmet sich dabei besonders den militärischen Anforderungen – fernab ziviler 3D-Druck-Anwendungen – und der Frage, wie sich der technologische Fortschritt tatsächlich in Einsatz- und Beschaffungsrealität übersetzen lässt.
Ukraine, NATO, Bundeswehr: Breites Spektrum an Perspektiven
Schon das Programm zeigt: Die Veranstaltung zielt auf ein realistisches und europäisch abgestimmtes Lagebild. Neben der EDA und Vertretern aus NATO-Organisationen kommen auch Stimmen aus den Streitkräften Portugals, Großbritanniens, Deutschlands und Spaniens zu Wort. Besonders gespannt darf man auf das ukrainische Panel am ersten Vormittag sein, das Einsatznähe und Ad-hoc-Innovation in den Vordergrund stellen dürfte.
Von Standards bis Schockabsorption: Technik trifft Taktik bei der DWT
Das Symposium gliedert sich in zahlreiche parallele Sessions – von Fragen zur Zertifizierung und Qualitätssicherung bis hin zu Spezialanwendungen wie dem 3D-Druck ballistischer Schutzsysteme, Energiematerialien oder Drohnenteilen. Ein zusätzlicher Fokus liegt auf nachhaltiger Fertigung, Closed-Loop-Systemen und der operativen Einbindung dezentraler Produktionslösungen.
Dialog statt Produktshow
Weniger Messe, mehr Austausch – so der Charakter der Veranstaltung. Das Ziel: Eine gemeinsame Basis für künftige Kooperationen zu schaffen, Standards zu diskutieren und den strategischen Nutzen von AM realistisch zu bewerten. Die Organisatoren betonen, dass additive Fertigung keine Zukunftsvision sei, sondern bereits heute operative Potenziale biete – wenn sie richtig eingesetzt wird.
Ob und wie sich diese Potenziale tatsächlich heben lassen, dürfte sich in heute und morgen beim DWT-Symposium im Maritim Hotel Bonn zeigen.
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