DWT-Symposium zum Additive Manufacturing im Verteidigungssektor

Heute begann in Bonn das dritte Europäische Symposium zu militärischem Additive Manufacturing (AM). Veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) und unterstützt von der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA), bringt das zweitägige Treffen Akteure aus Streitkräften, Forschung und Industrie zusammen, um die Rolle additiver Fertigung in militärischen Anwendungen zu beleuchten.
Die neuen Möglichkeiten etwa durch 3D-Druck können die Logistik revolutionieren – erfordern aber zum Teil auch andere Rahmenverträge und Rechtevergabe. Heute und morgen diskutieren in Bonn beim DWT-Symposium zum Additive Manufacturing im Verteidigungssektor Experten über die Umsetung.
Die neuen Möglichkeiten etwa durch 3D-Druck können die Logistik revolutionieren – erfordern aber zum Teil auch andere Rahmenverträge und Rechtevergabe. Heute und morgen diskutieren in Bonn beim DWT-Symposium zum Additive Manufacturing im Verteidigungssektor Experten über die Umsetung.
Foto: CPM Defence Network/Connor Rehn
Zwischen Krisenfestigkeit und technischer Souveränität

Additive Fertigung wird zunehmend als Schlüsseltechnologie betrachtet, um logistische Abhängigkeiten zu reduzieren, Ersatzteile dezentral zu fertigen und Systeme schneller zu modernisieren. Das Symposium widmet sich dabei besonders den militärischen Anforderungen – fernab ziviler 3D-Druck-Anwendungen – und der Frage, wie sich der technologische Fortschritt tatsächlich in Einsatz- und Beschaffungsrealität übersetzen lässt.

Ukraine, NATO, Bundeswehr: Breites Spektrum an Perspektiven

Schon das Programm zeigt: Die Veranstaltung zielt auf ein realistisches und europäisch abgestimmtes Lagebild. Neben der EDA und Vertretern aus NATO-Organisationen kommen auch Stimmen aus den Streitkräften Portugals, Großbritanniens, Deutschlands und Spaniens zu Wort. Besonders gespannt darf man auf das ukrainische Panel am ersten Vormittag sein, das Einsatznähe und Ad-hoc-Innovation in den Vordergrund stellen dürfte.

Von Standards bis Schockabsorption: Technik trifft Taktik bei der DWT

Das Symposium gliedert sich in zahlreiche parallele Sessions – von Fragen zur Zertifizierung und Qualitätssicherung bis hin zu Spezialanwendungen wie dem 3D-Druck ballistischer Schutzsysteme, Energiematerialien oder Drohnenteilen. Ein zusätzlicher Fokus liegt auf nachhaltiger Fertigung, Closed-Loop-Systemen und der operativen Einbindung dezentraler Produktionslösungen.

Dialog statt Produktshow

Weniger Messe, mehr Austausch – so der Charakter der Veranstaltung. Das Ziel: Eine gemeinsame Basis für künftige Kooperationen zu schaffen, Standards zu diskutieren und den strategischen Nutzen von AM realistisch zu bewerten. Die Organisatoren betonen, dass additive Fertigung keine Zukunftsvision sei, sondern bereits heute operative Potenziale biete – wenn sie richtig eingesetzt wird.

Ob und wie sich diese Potenziale tatsächlich heben lassen, dürfte sich in heute und morgen beim DWT-Symposium im Maritim Hotel Bonn zeigen.

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