DEFENDER 24: Logistik-Operation der U.S. Army hat begonnen

Der Schutz Europas ist aktueller und vielleicht wichtiger als jemals zuvor, oder zumindest seit dem Ende des Kalten Krieges. Mit der amerikanischen Militärübung DEFENDER 24 soll vom 4. April bis 31. Mai die Verteidigung Europas geübt werden. An der Übung werden mehr als 17.000 US-amerikanische und 23.000 multinationale Militärangehörige aus mehr als 20 Alliierten- und Partnerländern beteiligt sein.

DEFENDER 24: Es muss manchmal schnell gehen- US-Fallschirmspringer kurz vor dem Sprung (Foto- US Army)
Es muss manchmal schnell gehen- US-Fallschirmspringer kurz vor dem Sprung.
Foto: U. S. Army

Die Übung ist mit der NATO-Übung Steadfast Defender 24 verbunden und besteht aus drei Unterübungen: Saber Strike, Immediate Response und Swift Response. Zudem sind einige der Teilübungen auch wiederum ein Anteil der deutschen Übungsserie QUADRIGA 2024. Mit QUADRIGA 2024 üben die deutschen Landstreitkräfte – mit Unterstützung aller anderen Teilstreitkräfte – den Bündnisfall.

Die US-Übung SWIFT RESPONSE beginnt am 26. April und bindet die Luftlandebrigade 1 und weitere Teile der Division Schnelle Kräfte (DSK). Dann werden die Fallschirmjäger der DSK teils über Ungarn, teils direkt nach Rumänien verlegen. Rumänien grenzt sowohl an die Ukraine als auch an das Schwarze Meer. Aber auch Luftlandekräfte aus Polen, Rumänien, den Niederlanden, den USA, Frankreich und Spanien werden an der Übung teilnehmen. Hinzu kommen unterschiedlichste Luftfahrzeuge aus diesen Ländern. Es wird die größte Luftlandeübung seit Ende des Kalten Krieges sein.

Ergänzend werden auch die Fallschirmjäger gemeinsam mit internationalen Streitkräften ihre schnelle Verlegung unter Beweis stellen, um bei Grand South und Swift Response den Einsatz an der Südostflanke der NATO zu trainieren.
Ergänzend werden auch die Fallschirmjäger gemeinsam mit internationalen Streitkräften ihre schnelle Verlegung unter Beweis stellen, um bei Grand South und Swift Response den Einsatz an der Südostflanke der NATO zu trainieren.
Grafik: Bundeswehr

DEFENDER 24 konzentriert sich auf den strategischen Einsatz kontinentaler, in den USA stationierter Streitkräfte, den Einsatz vorpositionierter Bestände der U.S. Army und die Interoperabilität mit Verbündeten und Partnern an Übungsstandorten in 13 europäischen Ländern. Neben dem reinen Üben und der Verbesserung der Integration sind weitere Ziele die Abschreckung von Gegnern, die Umgestaltung der operativen Missionsführung, der Verbesserung der Bereitschaft und die Stärkung des NATO-Bündnisses.

Der geplante Ablauf von DEFENDER 24

Wie die U.S. Army in Europa und Afrika (USAREUR-AF) mit Sitz in Wiesbaden mitteilt, verließen am 4. April die Schiffe der USA die dortigen Häfen in Richtung Europa. An Bord ist die benötigte Ausrüstung der U.S. Army für die Übung „Dynamic Employment of Forces to Europe for NATO Deterrence and Enhanced Readiness 2024“ (DEFENDER 24), die größte Übung der U.S. Army in Europa.

„DEFENDER 24 ergänzt die NATO-Übung Steadfast Defender 24, die größte militärische Übung des Bündnisses seit dem Kalten Krieg, und zeigt, dass die Vereinigten Staaten in der Lage sind, rasch Streitkräfte nach Europa zu verlegen, um die amerikanischen Sicherheitsinteressen und jeden Zentimeter des NATO-Gebiets zu verteidigen“, sagte General Darryl Williams, kommandierender General der U.S. Army in für Europa und Afrika und des Alliierten Landkommandos der NATO.

DEFENDER 24 – Logistikoperation der U.S. Army hat begonnen
DEFENDER 24 – Logistikoperation der U.S. Army hat begonnen

Das Auslaufen der Schiffe stellt einen Meilenstein für die Übung dar und ist de facto ihr Beginn. Die Verlegung ist der Höhepunkt einer monatelangen Planung und Koordinierung durch das Transportkommando der Vereinigten Staaten.

„Wir projizieren und unterstützen die Gemeinsame Streitkraft“, sagte Generalmajor Daniel Tulley, der Leiter der Operationsabteilung von USTRANSCOM. „Mehr als 80 Prozent der amerikanischen Streitkräfte sind auf dem US-amerikanischen Festland stationiert, und DEFENDER 24 gibt uns in Verbindung mit anderen globalen Anforderungen die Möglichkeit, unsere Kapazitäten und Fähigkeiten zu demonstrieren, um den heutigen und zukünftigen Anforderungen der nationalen Sicherheit gerecht zu werden.“

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