Hochrangiger Dialog mit Vertretern der Golfstaaten in Berlin

Inmitten der zugespitzten Nahost-Krise treffen heute und morgen deutsche Außen- und Sicherheitspolitiker auf hochrangige Vertreter der Golfstaaten zum Dialog über aktuelle Fragen der Sicherheit und Zusammenarbeit. Anlass ist der 7. German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Ausrichter ist die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V., mit Sitz in Berlin.

Golfstaaten: Bild von der 5. Ausgabe der German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation, damals mit Vertretern aus Kuwait und dem heutigen Außenminister.
Bild von der 5. Ausgabe der German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation, damals mit Vertretern aus Kuwait und dem heutigen Außenminister.
Foto: DAFG

Unter den Teilnehmern sind der saudische Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Mitglied des Ministerrats und Gesandter für Klimafragen, Adel al-Jubeir und S.K.H. Prinz Turki AlFaisal bin Abdulaziz Al Saud, ehemaliger Botschafter Saudi-Arabiens in Washington D.C. und früherer Geheimdienstchef. Das Auswärtige Amt wird von Staatsekretär Dr. Andreas von Geyr vertreten, Omid Nouripour nimmt als Vizepräsident des deutschen Bundestages teil.

Im Mittelpunkt der Gespräche werden Fragen der Kooperation zwischen Deutschland und der EU mit den arabischen Golfstaaten im Zeichen von dramatischen Veränderungen der Geopolitik und des globalen Handels stehen.  Die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran berührt die Sicherheitslage der Golfstaaten unmittelbar. Die EU und Deutschland sind auch vor dem Hintergrund der globalen Machtverschiebungen gleichermaßen gefordert, sich strategisch neu zu positionieren und nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit inmitten von neuen Herausforderungen zu suchen.

Die EU wird auf der Konferenz vom ehemaligen italienischen Außenminister Luigi di Maio vertreten, der seit 2023 Sonderbeauftragter der EU für die Golfregion ist.  Die EU und der Golf-Kooperationsrat GCC haben nach jahrelangen Verhandlungen 2024 in Brüssel die Grundlage für eine vertiefte strategische Partnerschaft zwischen Europa und den Golfstaaten gelegt. Beide Regionen haben ihr dringliches Interesse an einer verstärkten Kooperation auf der wirtschaftlichen und politischen Ebene bekundet, um die transkontinentale Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben.

Bild von der 5. Ausgabe der German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation, damals mit Vertretern aus Kuwait und dem heutigen Außenminister.
Bild von der 5. Ausgabe der German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation, damals mit Vertretern aus Kuwait und dem heutigen Außenminister.
Foto: DAFG

Die Konferenz wird in diesem Format schon zum siebten Mal von der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. veranstaltet, diesmal in Partnerschaft mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dr. Otto Wiesheu, ehemaliger bayerischer Wirtschaftsminister und Präsident der DAFG hebt die Bedeutung der diesjährigen Konferenz hervor:

„Die Konferenz findet zu einem höchst bedeutsamen Zeitpunkt statt. Im Nahen Osten und besonders in Golfregion entscheidet sich im Moment unter dramatischen Umständen die künftige Sicherheitsarchitektur für die gesamte Region.  Frieden und Stabilität sind für die Menschen vor Ort überlebenswichtig. Die Potenziale der wirtschaftlichen Kooperation mit den Golfstaaten sind enorm. Aber sie können nur gehoben werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen für die Sicherheit gegeben sind. Beide Regionen haben hier ein vitales gemeinsames Interesse.“

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