Im Rahmen ihres mehrtägigen Indien-Besuchs kamen Bundeskanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock und weitere Vertreter der deutschen Politik auch zum Marineverband des Indo Pacific Deployment (IPD). Im indischen Goa würdigten Kanzler und Ministerin die Arbeit der Besatzungen.
Neben Kanzler Scholz und Außenministerin Baerbock waren auch Staatssekretär Nils Hilmer, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marcus Faber und die Wehrbeauftragte Eva Högl beim Besuch des IPD-Verbands in Goa anwesend. Betont wurde die Bedeutung der deutschen Präsenz im Indopazifik für Sicherheit und Stabilität in der gesamten Region – gerade mit Blick auf Indiens Rivalen China.
Scholz der sich mittlerweile jährlich mit Indiens Premierminister Narendra Modi zu bilateralen Gesprächen trifft, dankte den Soldaten für ihren engagierten Einsatz und die Förderung internationaler Beziehungen. Vor wenigen Wochen hatte bereits die deutsche Luftwaffe bei einer gemeinsamen Übung mit ihren indischen Kameraden bestehende Verbindungen intensiviert.
Flottillenadmiral Helge Risch hob die hohe Einsatzbereitschaft und Interoperabilität hervor, die der Verband bestehend aus der Fregatte ‚Baden-Württemberg‘ und dem Einsatzgruppenversorger ‚Frankfurt am Main‘ bereits in über 30.000 (ca. 56.000 Kilometer) zurückgelegten Seemeilen gezeigt habe.
Schiffe haben sich „auf der langen Seefahrt weltweit bewährt“
„Der materielle Klarstand der Schiffe ist beeindruckend, die Motivation und Einsatzbereitschaft meiner Männer und Frauen unverändert hoch“, stellte Flottillenadmiral Risch in Indien fest. „Dieser Punkt beeindruckt mich besonders und macht mich auch stolz. Die Fregatte der Klasse 125 hat während ihres Einsatzes bei UNIFIL und während des sich anschließenden IPD 24 unter sehr fordernden klimatischen Bedingungen ihren Nachweis der Intensivnutzung erbracht.“
Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages nutzte ihren Besuch in Goa auch dazu, mit den Männern und Frauen der Marine ins Gespräch zu kommen. Auch wenn – oder gerade weil – diese momentan in Indien ihren Dienst tun, interessierte sich die „Anwältin der Soldatinnen und Soldaten“ für ihre Anliegen, um ein besseres Verständnis von den spezifischen Herausforderungen im Indopazifik zu erhalten.
Mit Einlaufen in Goa waren die beiden deutschen Marineschiffe seit ihrem Auslaufen bereits 172 Tage auf dem Atlantischen, Pazifischen und Indischen Ozean unterwegs. Während es auf der „Baden-Württemberg“ gemäß Einsatzkonzept bereits zwei Besatzungswechsel gab, sind auf der „Frankfurt am Main“ noch alle Mitglieder der Auslaufbesatzung an Bord.
Der Einsatz des Marineverbands im Indopazifik stärkt Deutschlands Beitrag zur Sicherheit freier Handelsrouten – auch um Indien. Die Anwesenheit der zahlreichen deutschen Politikerinnen und Politikern, die mit dem Kanzler zum Besuch an Deck gekommen waren, unterstreicht die politische Wertschätzung und das anhaltende Bestreben, militärische Kooperationen in der Region zu intensivieren.
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