Bundeswehr erhält weitere Lenkflugkörper Meteor

Gestern zu späterer Stunde hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages noch drei 25 Mio Vorlagen für die Bundeswehr gebilligt, darunter die Beschaffung von Luft-Luft-Lenkflugkörpern Meteor samt Zubehör. Ebenfalls gebilligt wurden ein Vertrag zur Integration eines neuen Piloten-Helm-Systems für den Eurofighter sowie Mittel zur Ausbildung im Projekt Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO).

Die deutschen Eurofighter beim ersten Tragflug mit Meteor im August 2021.
Die deutschen Eurofighter beim ersten Tragflug mit Meteor im August 2021.
Foto: Bundeswehr/Marcello Totaro
Herstellung und Lieferung von Lenkflugkörpern Meteor

Der Lenkflugkörper Meteor ist die Hauptwaffe des Eurofighters im Luftkampf gegen Ziele in mittlerer Reichweite. Meteor steigert somit die Durchsetzungs- und Überlebensfähigkeit des Waffensystems Eurofighter deutlich.

Der Finanzbedarf dieses Vorhabens, das die Haushälter nun parteiübergreifend gebilligt haben, beträgt insgesamt rund 521 Millionen Euro. Dieses aktuell dritte Los ist eine Folgemaßnahme – die ersten beiden Lose wurden bereits geliefert.

Eurofighter-Helm-System Typhoon Future Helmet Striker II

Ebenfalls gebilligt wurde die 25 Mio Vorlage zum Vorhaben des Verteidigungsministeriums, gemeinsam mit Großbritannien und Italien einen Vertrag zur Entwicklung und Integration eines neuen Piloten-Helm-Systems für den Eurofighter zu schließen. Das System wird in der Bundeswehr unter dem Namen Typhoon Future Helmet Striker II geführt. Deutschland beteiligt sich an dem Vorhaben mit rund 63 Millionen Euro aus dem Einzelplan 14 und dem Wirtschaftsplan des Sondervermögens Bundeswehr.

Das neue Eurofighter-Helm-System Typhoon Future Helmet Striker II soll das seit 20 Jahren genutzte System Striker I ersetzen. Striker II ist dafür vorgesehen, die Einsatzbereitschaft der Eurofighter-Flotte zu erhalten. Es dient zur Verbesserung des Situationsbewusstseins des Piloten im Cockpit und steigert damit die Überlebens- und Durchsetzungsfähigkeit des Eurofighters.

Der Ausschuss billigte einen Änderungsvertrag, der den von Großbritannien begonnenen Entwicklungsvertrag erweitert. Damit ist der Weg für die Beteiligung Deutschlands und Italiens an der Integration des neuen Piloten-Helm-Systems frei. Die Beschaffung der neuen Helmsysteme schließt sich dann ab 2027 an.

Ausbildung für D-LBO

Der Haushaltsausschuss des Parlaments billigte ferner einen Vertrag im Volumen von rund 64 Millionen Euro, um die Ausbildung an Geräten aus dem Rüstungsprogramm Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO) durch die BWI GmbH durchzuführen. Die Ausgaben hierzu werden aus dem Sondervermögen Bundeswehr und dem regulären Verteidigungshaushalt geleistet.

Im Rahmen von D-LBO werden die deutschen Landstreitkräfte mit modernen Informations- und Kommunikationsmitteln ausgerüstet. Die Ausbildung an den Geräten ist dabei natürlich unverzichtbar. Der nun avisierte Vertrag sieht neben der Durchführung der Erstausbildung D-LBO basic auch den Aufbau und den Roll-out der dazu benötigten Ausbildungsanlagen vor.

 

Quelle: BMVg

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