Die Bundesregierung hat ein neues militärisches Hilfspaket an die Ukraine geliefert. Detailliert aufgeschlüsselt lieferte Deutschland acht Kampfpanzer Leopard 1 A5, 21.000 Schuss Munition für die Gepard-Luftverteidigungssysteme, zwei Bergepanzer 2, ein Feldhospital, zehn Überwasserdrohnen (Unmanned Surface Vessel – USV), zehn Bodenüberwachungsradare sowie 24.810 Kampfhelme.
Bei den gelieferten Kampfpanzern Leopard 1 A5 handelt es sich um Industriebestände, die in einem gemeinsam mit Dänemark und den Niederlanden initiierten Projekt instandgesetzt werden an dann die Ukraine gehen. Mit dieser neuen Lieferung besitzt die Ukraine nun mittlerweile 58 Leopard 1 A5.
Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten erfolgt am Standort Klietz durch deutsche und dänische Ausbilder sowie durch Techniker der Industrie.
Der dänisch-ukrainische Leopard 1 A5
Bereits im März 2023 waren durch Deutschland 18 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A6 inklusive Munitions- und Ersatzteilpaketen sowie zwei Bergepanzer Büffel an die Ukraine gegangen.
Der deutsche Vorrat an abgebbaren moderneren Systemen war allerdings endlich und der Bedarf der Ukraine groß, weshalb in weiteren Lieferungen auf die älteren Modelle zurückgegriffen wurde, die in weitaus größerer Anzahl noch in der Industrie vorhanden sind. Schließlich wurden vom Leopard 1 seit 1965 über 4.700 Stück gefertigt und im Zeitalter der Friedensdividende hatten sowohl Rheinmetall als auch FFG jeweils knapp hundert Leopard 1 allein aus dänischen Beständen gekauft.
Es handelt sich also beim Beitrag für die Ukraine um den ursprünglichen Rüststand Leopard 1 A5 DK und um Fahrzeuge, die seit über 20 Jahren auf Halde lagen.
Den ursprünglich versprochenen Zeitplan konnte die Industrie dementsprechend nicht halten. Ursprünglich sollten bis zum Jahresende 2023 etwa 80 Leopard 1 A5 und bis Ende 2024 insgesamt mindestens 100 Leopard 1A5 an die Ukraine geliefert werden, so zumindest die damalige Ansage aus dem BMVg. Aktuell liegen die Zahlen bei 58 gelieferten Kampfpanzern.
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