Rotmilan schützen – mit Flugabwehr-Technologie von Rheinmetall

Das KI-Start-up ProTecBird aus Husum und Rheinmetall haben gemeinsam einen bedeutenden technologischen Durchbruch erzielt, der an Windenergieanlagen den Rotmilan schützen soll. Das innovative Antikollisionssystem AVES Wind, welches auf fortschrittlicher KI-Technologie und militärischer Software von Rheinmetall basiert, bietet eine mögliche Lösung zum Schutz gefährdeter Vogelarten, während es gleichzeitig die Effizienz von Windparks steigert und somit die Energiewende unterstützt.

 

Mit Flugabwehr-Technologie den Rotmilan schützen.
Mit Flugabwehr-Technologie den Rotmilan schützen.
Foto: Rheinmetall

AVES Wind wurde entwickelt, um die Balance zwischen technischem Fortschritt und Naturschutz zu wahren. Mit Sensorik und einer weiterentwickelten Software, die ursprünglich für die militärische Flugabwehr konzipiert wurde, erkennt das System zuverlässig Rotmilane und andere geschützte Vogelarten in der Nähe von Windkraftanlagen. Bei einer drohenden Kollision sendet das System automatisch einen Abschaltbefehl an die betroffenen Windräder, wodurch sich der Rotmilan schützen lässt.

„Die Anwendungsmöglichkeiten gehen weit über den ursprünglichen militärischen Bereich hinaus“, meint Uwe Lindenau, Sales Manager Mission Systems bei der Rheinmetall Electronics GmbH. „Die Kooperation zwischen Rheinmetall und ProTecBird ist weltweit einzigartig. Mit unserer Software und dem technischen Know-how von ProTecBird kann man nicht nur einzigartige geschützte Vögel wie den Seeadler oder den Rotmilan schützen. Auch der Nutzen für die Flugsicherheit in Bezug auf Vogelschlag an Triebwerken und der Flugzeugzelle von Flugzeugen im Bereich der Luftfahrt ist groß.“

Schleswig-Holstein: AVES Wind kann den Rotmilan schützen

Die Wirksamkeit von AVES Wind wurde in umfangreichen Tests in einem Windpark in Schleswig-Holstein bestätigt. Dabei wurden 237 Flugsequenzen des Rotmilans analysiert, und das System erfüllte die strengen Artenschutzanforderungen. Zudem hat das Windenergieland Schleswig-Holstein diese Tests im Rahmen eines neuen Prüfrahmens durchgeführt, der bundesweit als Modell für zukünftige Genehmigungsverfahren dienen könnte.

„Wir freuen uns über die Anerkennung unseres Antikollisionssystems AVES Wind und sind stolz darauf, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten“, kommentiert Thorsten Heinzen, CEO von ProTecBird. „Wir haben ein cleveres, vernetztes System geschaffen, das die bestehende Windpark-Infrastruktur nutzt und die Effektivität und die Nachhaltigkeit der Windenergieerzeugung weiter verbessert.“

ProTecBird plant, seine innovative Technologie weiter auszubauen und nicht nur den Rotmilan schützen zu können, sondern auch andere gefährdete Tierarten, wie beispielsweise Fledermäuse. Ziel sei es, einen umfassenderen Schutz der Tierwelt zu gewährleisten und gelichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien weltweit zu fördern.

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