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„Das Heer steht vor großen Herausforderungen“

Das Kommando Heer (KdoH) und das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE intensivieren ihre Zusammenarbeit. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, und Institutsleiter Prof. Dr. Peter Martini unterzeichneten am FKIE-Standort Wachtberg eine Kooperationsvereinbarung, mit der die Partner ein gemeinsames Ziel verfolgen: die kontinuierliche und vor allem schnelle Erschließung neuer Potenziale und Technologien für die Landstreitkräfte.
Das Heer: Intensivieren ihre Zusammenarbeit: Professor Peter Martini, Leiter des Fraunhofer FKIE, und der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais.
Intensivieren ihre Zusammenarbeit: Professor Peter Martini, Leiter des Fraunhofer FKIE, und der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais.
Foto: Fraunhofer FKIE / Frank Homann

„Dank der Kooperation erwarte ich, dass wir der Welle nicht mehr hinterherreiten, sondern ihr voranspringen“, machte Generalleutnant Mais bei der Unterzeichnung deutlich. Als langjähriger Partner der Bundeswehr und führendes wehrtechnisches Forschungsinstitut mit Fokus auf angewandte Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützt das Fraunhofer FKIE die Teilstreitkraft fortan verstärkt bei der Konzeption und Umsetzung dringender technologischer Anpassungs- und Modernisierungsprozesse. Sechs Themencluster haben die Partner für ihre Zusammenarbeit zunächst vereinbart, darunter Aspekte wie Angewandte KI und Manned-Unmanned Teaming.

„Nach dem Kalten Krieg und 9/11 erleben wir aktuell die dritte Zeitenwende — und diese ist wesentlich größer als die beiden vorherigen“, so der Inspekteur des Heeres. Die Landes- und Bündnisverteidigung stehe wieder auf der Agenda, dazu sei weiterhin mit mandatierten Einsätzen zu rechnen, die sich nach der Beendigung der Missionen in Mali und Afghanistan beispielsweise für den Balkan ergeben könnten. Hinzu komme die Ausbildung ukrainischer Soldaten und die Organisation von Materiallieferungen. Die heutige Situation sei ein Auftragstsunami für das Heer, der die Bundeswehr vor große Herausforderungen stelle, erläuterte Generalleutnant Mais.

Neues Realitätsbewusstsein der Gesellschaft

„Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung möchten wir unsere Kooperation mit dem Heer nicht erst starten, sondern massiv intensivieren“, bekräftigte FKIE-Institutsleiter Prof. Dr. Peter Martini. Sie schaffe die Voraussetzungen, um noch näher zusammenzurücken. Möglicherweise diene ein neues Realitätsbewusstsein der Gesellschaft im Kontext der Zeitenwende und im Hinblick auf die Anforderungen an eine nationale Verteidigungsfähigkeit dazu, einige erfolgskritische Prozesse zu beschleunigen.

Operativ verantwortlich für die Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FKIE ist das Amt für Heeresentwicklung. Dessen stellvertretender Amtschef, Brigadegeneral Heiko Krogmann, fand anlässlich der Unterzeichnung eindringliche Worte, die motivieren, zugleich aber auch die hohen Erwartungen widerspiegeln, die seitens des Heeres an die Zusammenarbeit geknüpft sind: „Wir freuen uns darauf, sehr viel Nutzen aus dieser Kooperation zu ziehen.“

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