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Quadriga 2024: Übung im zivilen Umfeld

Soldatinnen und Soldaten des Artillerielehrbataillons 345 absolvierten Anfang März eine intensive Übung im Raum Idar-Oberstein und Bad Kreuznach im Rahmen der Übungsserie Quadriga 2024. Dabei nutzten sie die vorhandene zivile Infrastruktur und kamen auch in Kontakt mit der Bevölkerung.
Im Rahmen einer Übung für die Quadriga erklärte Hauptfeldwebel Frank N.* erklärt interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Funktionen seiner Aufklärungsdrohne.
Im Rahmen einer Übung für die Quadriga erklärte Hauptfeldwebel Frank N.* erklärt interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Funktionen seiner Aufklärungsdrohne.
Foto: Bundeswehr/Wolfgang Bartels

Das Training fand auf öffentlichen Straßen statt, wobei schwere Geschütze, Raketenwerfer und Begleitfahrzeuge präzise gesteuert wurden. Diese Herausforderung im zivilen Straßenverkehr erforderte hohe Konzentration und Bereitschaft von Seiten der Soldatinnen und Soldaten.

Während der sechstägigen Übung erfüllten die Artilleristen ihren militärischen Auftrag, nämlich die Landes- und Bündnisverteidigung. Sie nutzten Supermarktparkplätze als Betankungspunkte und landwirtschaftliche Betriebshallen als Batteriegefechtsstände, alles mit Zustimmung der Eigentümer. Die Batterien positionierten ihre Waffensysteme in den vorgesehenen Einsatzräumen, um Feuerunterstützung für die Kampftruppe zu leisten. Gegner waren Kräfte des Gebirgsaufklärungsbataillons 230, die verschiedene Szenarien bei Tag und Nacht darstellten.

Die Übung umfasste auch die Versorgung von „Verwundeten“ durch die Sanitätseinsatzstaffel, was zusätzliche Stresssituationen schuf. Die Besatzungen der Geschütze und Raketenwerfer arbeiteten rund um die Uhr, um die geforderten Feuerkommandos umzusetzen. Dabei wurde der Grundsatz „Feuer und Bewegung“ angewendet, um sich vor feindlichen Kräften zu schützen. Die Bevölkerung verfolgte diese ungewöhnlichen Bilder gespannt, während die Truppe sich besser auf den Schutz Deutschlands und der NATO-Verbündeten vorbereiten konnte.

Die Übung des Artillerielehrbataillons 345 im zivilen Umfeld zeigte die Fähigkeit der Truppe, sich unter realistischen Bedingungen auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Durch die Nutzung der zivilen Infrastruktur konnten sie ihre Einsatzbereitschaft für die Landes- und Bündnisverteidigung unter Beweis stellen.

Später werden die 600 Soldaten, die in der Region Idar-Oberstein übten, an der Steadfast-Defender Übung teilnehmen. Steadfast-Defender ist das umfangreichste NATO-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges und wird bis Ende Mai rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten umfassen.

Christina Bornheim

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