Ukraine-Hilfe: Rheinmetall liefert acht weitere Rettungsstationen

Das Verteidigungsministerium der Ukraine hat Rheinmetall damit beauftragt, acht weitere Rettungsstationen an die Streitkräfte des Landes zu liefern. Die Beschaffung erfolgt im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der deutschen Bundesregierung. Die Auslieferung soll noch in 2024 beginnen und bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Die Ukraine wird acht containerbasierte Rettungsstationen von Rheinmetall erhalten, finanziert aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.
Die Ukraine wird acht containerbasierte Rettungsstationen von Rheinmetall erhalten, finanziert aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.
Foto: Rheinmetall

Bereits im September 2023 hatte Rheinmetall der Ukraine ein mobiles Feldhospital (NATO-Role-2-Standard) mit 32 Patientenbetten, darunter acht Intensivbetten übergeben. Auch in diesem Fall absolvierten zehn ukrainische Soldaten zunächst eine 14-tägige Schulung im Auf- und Abbau sowie im Transport und im Betrieb des Hospitals in Deutschland. Zwei Rettungsstation vom Typ der aktuellen Beauftragung lieferte Rheinmetall Ende 2023 und Anfang 2024.

Containerbasierte Rettungsstationen für die Ukraine

Diese containerbasierten Rettungsstationen für den aufgesetzten Betrieb werden auch als „Forward Surgical Team (FST, vorgeschobenes Feldchirurgie-Team)” bezeichnet. Sie bestehen jeweils aus sechs Containern: Fünf davon sind im Betriebszustand miteinander verbundenen und umfassen einen Empfangs- bzw. Triagebereich, einen Röntgen-Shelter, eine OP-Vorbereitung, einen OP-Shelter sowie eine Intensivstation.

Der Versorgungcontainer mit Stromgenerator und Wassertanks kann das System für mindestens 48 Stunden autark versorgen. Rheinmetall kooperiert bei der Fertigung der Systeme mit namhaften deutschen Herstellern aus dem Bereich der Medizintechnik.

Die sogenannten FST sind für einen frontnahen Einsatz vorgesehen. Dort können innerhalb kürzester Zeit lebenserhaltende Maßnahmen an Schwerstverwundeten durchgeführt und die Patienten stabilisiert werden.

Systeme plus Ausbildung

Der Auftrag beinhaltet acht schlüsselfertige Systeme, ausgestattet mit hochmoderner Medizintechnik, darunter etwa ein Röntgen-Container, ein Operationssaal und eine Intensivstation auf dem Niveau eines modernen Krankenhauses. Zum Transport der Rettungsstationen liefert Rheinmetall außerdem je eine Mobilitätskomponente bestehend aus drei LKW der Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) samt Anhängern.

„Die medizinischen Versorgungseinrichtungen von Rheinmetall sind hochmobil, sehr schnell einsatzbereit und qualitativ auf höchstem Niveau“, erläutert Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Der neuerliche Auftrag untermauert, dass sich unsere ersten Lieferungen an die Ukraine im Bereich der Medizintechnik bewährt haben. Wir freuen uns, mit unseren Fähigkeiten auch bei der sanitätsdienstlichen Versorgung der ukrainischen Streitkräfte einen wichtigen Beitrag leisten zu dürfen.“

 

Quelle: Rheinmetall

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