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Neue Waffenoptik TRS und KI-gestützte Waffenzielgeräte

Die VECTED GmbH, ein Spezialist für Wärmebildgeräte aus dem bayrischen Fürth, zeigte auf dem 9. KSK-Symposium Rüstung 2024 erstmals seine neue Waffenoptik TRS (Thermal Reflex Sight). Diese ist vergleichbar mit dem Waffenzielgerät XTRAIM von Thales. Dabei handelt es sich um ein Reflex-Rotpunktvisier, das auch einen ungekühlten Wärmebildsensor umfasst, und beide Eigenschaften fusionieren kann. Das heißt, das Wärmebild kann über das Rotpunktvisier gelegt werden. Beim KSK-Symposium erfolgte jetzt die Premiere.
Die Waffenoptik TRS von VECTED wurde beim diesjährigen KSK-Symposium erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Waffenoptik TRS von VECTED wurde beim diesjährigen KSK-Symposium erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Foto: cpm / André Forkert

Das Besondere ist der Konturen- oder Outline-Modus. Damit werden im Gerät umgehend Konturen von Menschen, Tieren, oder auch Fahrzeugen angezeigt. Im Grunde von allem was eine thermische Reflexion bietet. Damit werden zum Beispiel Soldaten oder Sensoren auf Dreibein in einem Gebüsch schneller erkannt. Glas kann mit der Optik standardmäßig nicht durchschaut werden, da hier das Wärmebildgerät an der Nichtdurchlässigkeit moderner Scheiben für die entsprechenden Wellenlängen meistens scheitern.

Waffenoptik für Sturm- und Maschinengewehre

VECTED TRS ist für alle Langwaffen konzipiert, hier vor allem Sturm- und Maschinengewehre. Ziel ist es, mit nur einer Optik möglichst viele Waffenabzudecken, sodass nur ein Sensor mit der immer gleichen Bedienung, benötigt wird. Das Wärmegerätbild wird auf dem kompletten Bildschirm angezeigt. Und die Fusion ist bei Tag- und Nachteinsätzen möglich. Laut Hersteller reicht die Batterie (CR123A) für rund 116 Stunden Rotpunktvisiereinsatz, oder 12 Stunden im Wärmebildmodus.

KI-Unterstützung der Schützen

Zudem hat VECTED in seine Beobachtungs-, Vorsatz- und Wärmebildzielgeräte der Familien TC-640 und TC-320 Künstliche Intelligenz (KI) integriert.

VECTED geht es darum, dem Anwender bei der Objekterkennung und -einschätzung durch die Einbindung von KI zu unterstützen. KI basiert auf neuronalen Netzen, die gezielt für den jeweiligen Bereich von VECTED trainiert werden. Es geht um die Erhöhung der Bildqualität, Objektdetektion und Objektidentifikation, so der Hersteller. Dazu entwickelt VECTED seine neuronalen Netze und auch die Algorithmen der KI passend zum jeweiligen Kontext selbst.

Mit KI-Unterstützung lässt sich die Ausgabe für den Schützen optimieren.
Mit KI-Unterstützung lässt sich die Ausgabe für den Schützen optimieren.
Foto: cpm / André Forkert

Die KI ermittelt dabei automatisiert über die Bildgebung – und ohne die Notwendigkeit eines Laserentfernungsmesser – die Entfernung zu einem Ziel. Egal ob zu einer Person oder einem Fahrzeug. Der Vorteil ergibt sich beim Einsatz auf Waffen- und Effektoren wie der Panzerfaust.

Durch die automatische Berechnung der korrekten Entfernung, erhöht sich die Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit signifikant. So liefert auf der Basis VECTED auch die intelligente Ziel- und Auswerteelektronik für die Panzerabwehrrichtmine PARM NextGen von der TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH. Dabei handelt es sich um eine Sensorsuite mit um einen passiven Infrarot-Sensor.

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