AFCEA 2025 – Heimat von Hightech

Rund 280 Aussteller und knapp 8.000 Fachgäste kamen am 27. und 28. Mai ins World Conference Center Bonn (WCCB), um auf der AFCEA 2025 Wege zu mehr technologischer Souveränität und Verteidigungsfähigkeit zu diskutieren. Die AFCEA gilt als eine der wichtigsten deutschen IT-Messen für Verteidigung und Sicherheit. Es war die 38. Ausgabe der Fachausstellung.

Beginn der AFCEA 2025 in Bonn – Heimat von Hightech
Beginn der AFCEA 2025 in Bonn – Heimat von Hightech
Foto: AFCEA

Den Startschuss am Dienstag gab der Vorsitzende AFCEA Bonn und Abteilungsleiter Planung CIR und Digitalisierung der Bundeswehr im Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr. Er eröffnete die Messe mit dem Ausruf „Digitalisierung in Deutschland: Packen wir es an!“. Die diesjährige AFCEA sei noch einmal bedeutend größer geworden als schon in den Vorjahren, merkten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in Bonn an.

Auf acht Ausstellungsflächen präsentierten Industrie, Behörden und Forschung ihre IT- und Sicherheitslösungen. Eine Sonderfläche war zudem für junge Start-ups vorgesehen. Bereits am ersten Tag strömten nach Angaben des Veranstalters rund 4.800 Besucherinnen und Besucher ins WCCB, gefolgt von weiteren 3.000 am zweiten Messetag.

Politische Forderung: Mehr Europa wagen

„In einer Welt, in der Daten der Schatz der Zukunft sind und Technologien wie KI, Cloud und Quantencomputing über unsere Souveränität entscheiden, geht es wieder um Grundsatzfragen“, stellte Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring am zweiten Tag der AFCEA 2025 fest.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring sprach am zweiten Tag der AFCEA.
Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring sprach am zweiten Tag der AFCEA.
Foto: AFCEA

In seiner Rede im alten Plenarsaal des Bundestags in Bonn warnte der Minister auch mit Blick auf die Erfahrung mit der russischen Energieabhängigkeit: „Bei digitalen Schlüsseltechnologien dürfen wir uns nicht erpressbar machen lassen. KI und Co. entscheiden, wer künftig souverän handelt und wer abhängig bleibt. Wir brauchen im europäischen Verbund ein gesundes Maß an digitaler Souveränität und echte Wahlfreiheit bei Infrastruktur und Technologien. Das gelingt nur, wenn wir mehr Europa wagen und unsere Stärken bündeln.“ Er forderte über sein Publikum hinaus, Deutschland zur Heimat von Hightech zu machen.

AFCEA 2025: Vortragsprogramm neben der Ausstellung

Im begleitenden Vortragsprogramm hatten 40 Unternehmen die Möglichkeit, ihre neuen Lösungen gezielt auf der AFCEA 2025 vorzustellen. Rheinmetall zeigte dort seine neue Battlesuite – auch Google, IBM, die Deutsche Telekom und Bechtle hatten Rede-Slots.

Neben den erwähnten Keynotes und Vorträgen im Plenarsaal des Deutschen Bundestages ergänzten zahlreiche Zusatzformate die traditionelle Ausstellung, darunter ein Recruitingelement. Dieses wurde durch die Emerging Leaders AFCEA Bonn e. V. (ELA) in Kooperation mit dem Berufsförderungsdienst Köln organisiert.

Mit dieser Mischung aus technologischer Leistungsschau, sicherheitspolitischem Diskurs und präsentierten Lösungsansätzen für die digitalen Probleme der Zukunft zeigte sich die AFCEA 2025 erneut als Wegweiser für eine vernetzte und widerstandsfähige Zukunft. Die 39. AFCEA-Fachausstellung soll am 12. und 13. Mai 2026 stattfinden – natürlich wieder in Bonn.

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