Carlyle steigt aus Bieterprozess für tkMS aus

Heute verkündete der CEO von thyssenkrupp Marine Systems (tkMS), Oliver Burkhard, auf LinkedIn, dass die Investmentgesellschaft Carlyle den Bewertungsprozess für einen möglichen Teilverkauf der Marinesparte von thyssenkrupp an Carlyle nicht weiter verfolgen wird. Zwischen thyssenkrupp und Carlyle sei zu den Hintergründen Vertraulichkeit vereinbart worden.

Mit dem Ausstieg von Carlyle aus dem Bieterprozess ist die Zukunft von thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) wieder unklar.
Mit dem Ausstieg von Carlyle aus dem Bieterprozess ist die Zukunft von thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) wieder unklar.
Foto: Bundeswehr/Tom Kistenmacher

„Als Einordnung nur so viel: Der Ausstieg von Carlyle aus dem Bieterprozess ist nicht betriebswirtschaftlich begründet und hat mit der Qualität und finanziellen Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens nichts zu tun. Gerade deshalb bedauern wir die Entscheidung sehr“, schreibt Burkhard. „thyssenkrupp hat stets erklärt, für unser sich erfreulich entwickelndes Marinegeschäft die werthaltigste Lösung zu finden, um den nächsten Entwicklungsschritt von Marine Systems zu ermöglichen. Dauerhaftes, stabiles Wachstum und eine starke Stellung im internationalen Wettbewerb sind unser Anspruch – hieran halten wir fest.“

Gleichzeitig verfolge der Konzern weiterhin die Loslösung von Marine Systems. „Die Gespräche mit der Bundesregierung zur Beteiligung des Staates an unserem Marinegeschäft sind nicht abgeschlossen“, berichtet Burkhard weiter. „Und parallel dazu laufen auch unverändert intensive Sondierungen und Prüfungen weiterer werthaltiger Möglichkeiten. Diese beinhalten industrielle Partnerschaften und/oder Kapitalmarkt-Varianten.“

tkMS sei performant und verfüge über ausgezeichnete Perspektiven auf den relevanten Märkten. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, Marine Systems sei ein gesundes Unternehmen. Man könne stolz sowohl auf das Geleistete als auch die Unternehmensentwicklung sein. Der Ausstieg von Carlyle aus dem Bieterprozess sei zwar bedauerlich, aber nicht die einzige Perspektive.

„Wir hatten von Anfang an mehrere Optionen, z.B. neben einem Verkauf auch einen Spin-off für Marine Systems im Auge gehabt“, so Burkhard. „Wir werden also nun zusammen weiter hart daran arbeiten, eine Herauslösung aus der thyssenkrupp AG auf andere Art und Weise möglich zu machen. Dass dies notwendig, richtig und sinnvoll ist, für unsere Aktionäre, unsere Kunden und unsere Mitarbeitenden, darüber herrscht im thyssenkrupp AG Vorstand und im Management der tkMS ein klares gemeinsames Verständnis.“

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