Israel setzt erstmals Drohnenschiffe ein

In den letzten Wochen hat die israelische Marine erstmals unbemannte Schiffe in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) im Mittelmeer eingesetzt. Die Schiffe können ein umfassendes Lagebild auf See zu erstellen. Zudem überwachen und charakterisieren sie die Bewegungen von Schiffen in der ausschließlichen Wirtschaftszone.

Drohnenschiffe: Die israelische Marine hat erstmals unbemannte Schiffe in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) im Mittelmeer eingesetzt.
Drohnenschiffe: Die israelische Marine hat erstmals unbemannte Schiffe in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) im Mittelmeer eingesetzt.
Foto: IDF

Die von den Schiffen gelieferten Informationen werden gesammelt, dokumentiert und von der IDF genutzt, um Bedrohungen zu analysieren und Gewalt in der Seezone sowie zum Schutz der strategischen Vermögenswerte des Staates Israel anzuwenden. Die Gasförderanlagen vor der israelischen Küste sind ein potenzielles Ziel für den Iran und seine Stellvertreter.

Nach Angaben der IDF stellen diese Drohnenschiffe eine erhebliche Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit dar, um Angriffe auf israelische Anlagen in der AWZ zu verhindern. Die IDF hat keine technischen Daten zu den neuen unbemannten Schiffen veröffentlicht, aber Quellen vor Ort teilten CPM Defence Network mit, dass sie mit verschiedenen Sensoren wie Radar, unterschiedlichen optischen Nutzlasten und der Fähigkeit zur Erkennung von Unterwasserbewegungen ausgestattet sind.

Drohnenschiffe schützen AWZ

Die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Israels ist ein Seegebiet im Mittelmeer, in dem Israel Sonderrechte hinsichtlich der Erforschung und Nutzung der Meeresressourcen, einschließlich der Energiegewinnung aus Wasser und Wind, ausübt. Die AWZ ist ein strategisch und wirtschaftlich wichtiges Gut für Israel, das flächenmäßig mit dem Land Israel vergleichbar ist und etwa 21.000 bis 22.000 Quadratkilometer umfasst. Hier werden die Drohnenschiffe jetzt eingesetzt.

Die israelische AWZ erstreckt sich vom Rand der israelischen Hoheitsgewässer (12 Seemeilen von der Küste) bis zu einer maximalen Entfernung von 200 Seemeilen gemäß dem allgemeinen internationalen Standard, wobei sich die tatsächliche AWZ Israels etwa 130 km von der Nordküste und bis zu 204 km von der Südküste erstreckt.

Im Norden reicht die durch Drohnenschiffe überwachte AWZ bis zur mit Zypern vereinbarten Mittellinie, während sie sich im Süden bis zur Mittellinie mit Ägypten erstreckt. Die Grenzen zum Libanon und zur Palästinensischen Autonomiebehörde sind weiterhin unklar, obwohl 2022 ein bedeutendes Abkommen über die Seegrenze mit dem Libanon erzielt wurde.

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