Die Bundeswehr erhält bereits in diesem Sommer das deutsche Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM, das in der Ukraine bereits seit fast zwei Jahren überaus erfolgreich Leben rettet. IRIS-T SLM wird für die Bundeswehr im Rahmen des Vorhabens Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) beschafft, sechs Feuereinheiten sollen es vorerst werden.
„Meilenstein für den Schutz vor Angriffen von Drohnen und anderen Bedrohungen unserer Truppen aus der Luft“, freut sich die Luftwaffe auf X (ehemals Twitter). „Gestern hat der Haushaltsausschuss grünes Licht für das zukünftige Luftverteidigungssystem Nah-/Nächstbereichsschutz gegeben. Bereits diesen Sommer wird die erste voll einsatzbereite IRIS T SLM in Todendorf an die Luftwaffe gegeben.“
Zwar hatten bereits mehrere Staaten das deutsche Luftverteidigungssystem geordert und nutzen es seit Jahren erfolgreich, nur die Bundeswehr fehlte noch im Kundenportfolio. Die Luftverteidigung hatte nach dem Ende des Kalten Krieges zu wenig Priorität besessen, die Heeresfliegerabwehr wurde aufgelöst, einige wenige Systeme zur Luftverteidigung gingen zur Luftwaffe. Der Neuaufbau dieser Fähigkeiten kostet nun Zeit, auch weil die Ukraine entsprechende Systeme dringender benötigt. Dass die erste Einheit dennoch bereits in diesem Sommer an die Bundeswehr gehen soll, zeigt die Leistungsfähigkeit der deutschen Rüstungsindustrie. Und der deutschen Systeme, da spätestens seit dem russischen Angriff auf die Ukraine Luftverteidigungssysteme aus deutscher Produktion weltweit einen ausgezeichneten Ruf besitzen.
Dorothee Frank
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